Duell um Vorherrschaft in Wien: Rapid fordert Austria im Derby
Am kommenden Sonntag treffen Rapid Wien und Austria Wien im Derby aufeinander. Ferdinand Feldhofer feiert sein Debüt auf der Trainerbank der Hütteldorfer. Die Veilchen wiederum gehen nach dem Sieg gegen Sturm Graz mit Selbstvertrauen in das Duell.
Sonntag, der 5. Dezember 2021 – da brennt die zweite Kerze auf dem Adventkranz als Symbol für die besinnlichste Zeit des Jahres. Doch besinnlich wird es auf dem Rasen definitiv nicht zugehen. Um 17.00 Uhr treffen Rapid Wien und Austria Wien im 334. Wiener Derby aufeinander. Die Ausgangslage verspricht ein hochinteressantes Duell. Bei Rapid hat nun Ferdinand Feldhofer das Sagen auf der Trainerbank. Er löste Didi Kühbauer ab. Mit Feldhofer kommt ein alter Bekannter zurück nach Wien – Hütteldorf. 2004/2005 wurde er als Spieler Meister mit Rapid.
Der Meister von 2004/05 ist zurück in Hütteldorf!
— SK Rapid (@skrapid) November 28, 2021
Ferdinand Feldhofer ist neuer Cheftrainer beim SK Rapid.
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Mit ihm soll Rapid wieder Dominanz ausstrahlen. “Ich denke, dass die Mannschaft sehr viel Potenzial hat. Ich bin sehr überzeugt von unserem Kader,” meinte Feldhofer bei seiner Antritts-Pressekonferenz. “Ich bin ein absoluter Teamplayer, bin ein sehr offener Mensch, der gerne auf andere zu geht. Für mich zählt nicht nur der Spieler, sondern auch der Mensch dahinter,” betonte der neue Rapid-Trainer. Ausgerechnet im Wiener Derby gegen Austria Wien feiert er nun sein Debüt auf der Trainerbank.
Investoren-Debatte bei Austria Wien
Während Rapid mit sportlichen Problemen kämpft, sorgt die Austria derzeit wegen der Suche nach einem Investor für Gesprächsstoff. Eigentlich hatte man sich Montagabend auf einen neuen Investor geeinigt. Dabei handelt es sich um die “mehrheitlich österreichische” Gruppe von “Viola Investment GmbH”. Doch laut dem Standard hat sich nun Insignia wieder zu Wort gemeldet. Die georgische Gruppe verfasste einen Brief an Clubpräsident Frank Hensel und den Verwaltungsratsvorsitzenden Robert Zadrazil. Doch die Entscheidung über Verhandlungen mit einer Investorengruppe ist bereits gefallen.
Insigna bietet demnach 25 Millionen Euro, um bei den finanziell angeschlagenen Veilchen einzusteigen. In dem Schreiben ist u.a. ein Angebot für 49,9 Prozent der Austria-AG-Anteile dargestellt. Das bestätigte der Verein in einer Aussendung. Vorstand Gerhard Krisch fand dazu klare Worte: “Es war mit allen potenziellen Investoren ganz eindeutig abgestimmt und in vollem Umfang definiert, welcheformalen und zeitlichen Anforderungen und Termine für die Abgabe eines Angebots zu beachten und einzuhalten sind. Das war auch der Insignia Group of Companies bekannt. Es wundert mich daher, dass nach dem Ablauf der bekannten Angebotsfrist noch ein Angebot von Insignia Group of Companies eingelangt ist und dieses Schreiben in den Medien auftaucht ist.”
Kein Favorit auszumachen
Es gibt im Fußball die bekannten Floskeln wie “Ein Derby hat seine eigenen Gesetze” oder “Es gibt keinen Favoriten in einem Derby.” Doch ein Blick auf die Tabelle zeigt: Dem ist diesmal tatsächlich so. Beide Mannschaften halten nach 16 Spielen bei 20 Punkten. Aufgrund der besseren Tordifferenz ist die Austria auf dem siebenten Tabellenplatz vor Rapid Wien. Fakt ist: Beide Mannschaften brauchen im Kampf um die Meistergruppe dringend Punkte. Ob die Veilchen nach dem Sieg gegen Sturm Graz den nächsten Erfolg einfahren oder ob Feldhofer ein erfolgreiches Debüt auf der Trainerbank feiern darf? Die Antwort gibt es am Sonntag ab 17.00 Uhr.
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