Eishockey-Verband bestätigt: Neue Ausbildungskosten-Entschädigung tritt in Kraft
Die neue Ausbildungs-Entschädigung tritt in Kraft. Das hat der österreichische Eishockeyverband am Dienstag in einer Aussendung bestätigt. Damit sollen Vereine jene Vereine fördern, die junge Spieler ausbilden, die später in Profiligen wie der ICE auflaufen.
Das neue Ausbildungskosten-Entschädigungssystem (AKES) tritt im österreichischen Eishockey in Kraft. Mit AKES sollen jene Vereine gefördert werden, die die junge Spieler ausbilden, die später den Sprung in Profiligen wie die ICE Hockey League schaffen. Bereits im Vorjahr wurden die Beschlüsse gefasst. Allerdings sind noch keine Geldflüsse getätigt worden. Schon in dieser Saison werden Entschädigungsleistungen getätigt.
Das bestätigte der Österreichische Eishockeyverband in einer Aussendung am Dienstag. Mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von knapp 150.000 Euro gestaffelt auf drei Saisonen, übernimmt der ÖEHV einen etwaigen negativen Saldo. Dadurch entstehen für die Vereine bis inklusive der Saison 2025/2026 keine Kosten. Ein etwaiger positiver Saldo wird hingegen in voller Höhe ausbezahlt. AKES startet mit Eishockeyspielern ab dem Jahrgang 2001.
Mehr Kinder sollen für den Eishockeysport begeistert werden
AKES ist darauf ausgerichtet, dass jene Vereine, die junge Spieler ausbilden und die später einen Profivertrag erhalten, dafür entschädigt werden. Und zwar für JEDES Jahr, in welchem der Spieler in der ICE Hockey League oder ALPS Hockey League aufläuft. Das Ausbildungskosten-Entschädigungssystem ist dabei ein wachsendes System, das erweitert und adaptiert werden kann.
Ziel ist es, mehr Kinder für den Eishockeysport zu begeistern, die Ausbildung der Spieler von klein auf zu professionalisieren, verstärkt auf Eigenbauspieler zu setzen und in die Nachwuchsarbeit und gute Trainer zu investieren. Mittelfristig erhöht sich damit auch die Anzahl an Spielern, die für die diversen Nationalteams rekrutierbar sind.
In Ländern mit einem ähnlichen Modell, wie Deutschland oder der Schweiz, hat sich gezeigt, dass man die Anzahl der Kinder steigern konnte und generell die Nachwuchsarbeit professionalisiert wurde. Österreich zählt zu den ersten Nationen, die solch ein System eingeführt haben.
Klaus Hartmann, ÖEHV Präsident: „Das Ausbildungskosten-Entschädigungssystem ist ein hervorragendes und zukunftsorientiertes Bewertungssystem, um durch die Vergabe von sogenannten Ausbildungseinheiten als Art Währung für jugendliche Eishockeyspieler:innen die kostenintensive Nachwuchsarbeit der einzelnen Vereine entsprechend zu honorieren. Dadurch werden gezielt Anreize geschaffen, Nachwuchs speziell für den österreichischen Eishockeysport in hoher Qualität zu entwickeln.“
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