Es ist ein schwerer Rückschlag so kurz vor den Playoffs: Colts-Quarterback Daniel Jones zog sich einen Achillessehnenriss zu und fällt für den Rest der Saison aus. Rookie Riley Leonard kämpft zudem mit einer Knieverletzung. Mitten in dieser Notlage greift Indianapolis zu einem ungewöhnlichen Schritt – und holt Philip Rivers aus dem Ruhestand.

Der 44-Jährige unterschrieb nach einem Workout fürs Practice Squad. Offiziell ist das noch kein Comeback auf dem Feld, aber in der aktuellen Lage wirkt es wie eine offene Tür: Wenn Leonard nicht rechtzeitig fit wird, könnte Rivers rasch in den aktiven Kader rücken. Die Colts stehen bei 8-5 Siegen und kämpfen um einen Playoff-Platz.

Rivers ist bereits Großvater

Rivers NFL-Karriere begann 2004 mit dem legendären Draft-Tausch um Eli Manning. Bei den Chargers war er 16 Jahre lang das Gesicht der Franchise, wurde achtmal in den Pro Bowl gewählt und liegt mit über 63.000 Passing Yards unter den besten Passern der Liga-Geschichte. 2020 führte er die Colts noch einmal in die Playoffs und trat danach ab.

Skurriler Nebenaspekt: Rivers ist inzwischen zehnfacher Vater und Großvater. Mehrere Spieler im Colts-Kader sind sogar jünger als sein ältestes Kind, das 2002 geboren wurde.