"Es gibt nur zwei Geschlechter": DFB legt nach Skandal-Strafe nach
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bleibt hart: Nach der Verhängung einer Strafe von 18.000 Euro gegen Bayer 04 Leverkusen wegen eines vermeintlich “transkritischen” Fan-Plakats, legt der Verband jetzt nach.
Während des Spiels gegen den SV Werden Bremen am 25. November 2023 prangte ein Banner mit der Aufschrift “Es gibt nur zwei Geschlechter”. Ein klarer Verstoß, sagt der DFB-Kontrollausschuss, der das Verhalten als “diskriminierend und unsportlich” einstuft. Die Folge: 18.000 Euro Strafe, von denen der Verein immerhin 6.000 Euro für Maßnahmen gegen Diskriminierung verwenden kann.
DFB keilt auf Twitter (X) gegen Kritiker
Doch viele Fußballfans und Beobachter sehen das anders und kritisieren den Verband für sein Vorgehen. Der DFB reagiert scharf auf diese Kritik und richtet sich direkt an diejenigen, die die Strafe infrage stellen. “An alle User, die diesen Post nutzen, um negativ zur 18.000-Euro-Strafe gegen Leverkusen zu kommentieren: Eure Kommentare sind diskriminierend – genauso wie das Banner, für das das DFB-Sportgericht die Strafe ausgesprochen hat”, lautet einer der Tweets.
Der Verband schwadroniert weiter: Das Verhalten verstößt in grober Weise gegen die DFB-Rechts- und Verfahrensordnung in Bezug auf geschlechtliche Identität. Der DFB verweist darauf, dass seit Ende 2018 in Deutschland die Möglichkeit besteht, sich als “divers” einzutragen.
An alle User*innen, die diesen Post nutzen, um negativ zur 18.000-Euro-Strafe gegen Leverkusen zu kommentieren: Eure Kommentare sind diskriminierend – genauso wie das Banner, für das das DFB-Sportgericht die Strafe ausgesprochen hat.
— DFB (Verband) (@DFB) January 30, 2024
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