Vor zwei Jahren krönte sich Österreich mit einem 28:0 gegen Finnland in St. Pölten erstmals zum Europameister – heute Abend kann das Team den Titel gegen denselben Gegner verteidigen. Doch trotz der Favoritenrolle – und dem historischen 30:9-Sieg gegen Deutschland im Halbfinale – bleibt Head Coach Max Sommer nüchtern: „Wir haben noch nichts erreicht.“ Statt ausgelassener Feiern stand sofort die Vorbereitung auf die Finnen am Programm. „Unsere Coaches haben die Nacht durchgearbeitet“, so Sommer.

Die kurze Regenerationszeit von nur 72 Stunden ist eine zusätzliche Herausforderung. „Der Körper spürt’s ordentlich, aber die Vorfreude ist riesig“, betont Vienna-Vikings-Offensive-Tackle Lukas Holub.

Finnland setzt auf starke Defensive

Finnland, das im Halbfinale Italien mit 9:8 besiegte, ist stark in der Defensive aufgestellt. Zudem könnten Wetter und Platzverhältnisse in Krefeld (Deutschland) zum Faktor werden: „Ein verregnter Oktobertag ist etwas ganz anderes als St. Pölten im Sommer – darauf müssen wir uns einstellen“, so Sommer abschließend.