Die Formel-1-Fahrer kämpften beim Großen Preis von Katar mit extremen Bedingungen. Viele Piloten kämpften mit Dehydrierung, mussten sogar medizinisch versorgt werden. Zudem mussten sich mehrere Fahrer sogar übergeben. Nach der Hitzeschlacht klagten die Formel-1-Fahrer über körperliche Probleme. “Das war viel zu gefährlich,” kritisierte McLaren-Pilot Lando Norris und fügte hinzu: “Es ist nicht gut, wenn die Leute ins Medical Center müssen oder bewusstlos werden.”

Auch Lance Stroll übte gegenüber “The Athletic” scharfe Kritik: “Es ist absurd. Du verlierst in den Hochgeschwindigkeitskurven quasi das Bewusstsein im Auto.” Esteban Ocon übergab sich nach 15 Runden in seinem Auto. Eigentlich schaffe der Alpine-Fahrer “zwei Renndistanzen, sogar in Singapur.” Allerdings sei Katar “die Hölle gewesen.” Sein Teamkollege Logan Sargent musste früher aufgeben und fuhr das Rennen erst garnicht zu Ende.

FIA will Maßnahmen setzen

Nun will sich die FIA der Sache annehmen. Der Weltverband kündigte Untersuchungen an. “Auch wenn sie Hochleistungssportler sind, darf man nicht erwarten, dass sie unter solchen Umständen einen Wettbewerb austragen, der ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährdet,” gab der Internationale Automobilverband bekannt. Die FIA will nun einen annehmbaren Rahmen für die Wettkämpfe festlegen. Der Weltverband wird sich nun mit der medizinischen Kommission des Verbands beraten.

Denkbar wäre eine verstärkte Forschung, sodass die Luftzirkulation in den Cockpits forciert werden kann. Zudem denkt man über eine Anpassung des Rennkalenders nach. Die Formel 1 wird sich in Zukunft Gedanken darüber machen, sich besser an die klimatischen Bedingungen der Gastgeber-Orte anzupassen. In der kommenden Saison wird das Rennen in Katar am 1. Dezember über die Bühne gehen. Dann wird es deutlich kühler.