Die Beleuchtung der Heimspielstätte des FC Bayern war vor drei Jahren während der EM 2021 ein großes Streitthema gewesen. Die Europäische Fußball-Union hatte einen Antrag der Stadt, die Arena für das dritte Gruppenspiel gegen Ungarn in Regenbogenfarben leuchten zu lassen, abgelehnt. Hintergrund des Antrags war der Protest gegen ein damals in Ungarn verabschiedetes Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkte.

Die UEFA begründete die Entscheidung mit dem politischen Hintergrund des Antrags, der dann auch gegen die ungarische Mannschaft und die ungarischen Fans gerichtet sei. Die Regenbogenfahne steht als Symbol für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

In München finden sechs EM-Partien statt, darunter das Eröffnungsspiel am Freitag von Deutschland gegen Schottland. Es folgen drei weitere Gruppenspiele am 17., 20. und 25. Juni sowie ein Achtelfinale (2. Juli) und ein Halbfinale (9. Juli).