“Nach langer Krankheit ist SGE am Morgen zu Hause im Kreise der Familie verstorben”, wurde auf der Website von Eriksson bekanntgegeben. Die Familie bitte um Respekt dafür, im Privaten trauern zu dürfen.

Eriksson hatte selbst im Jänner 2024 offenbart, dass er unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sei. Im besten Fall habe er vielleicht noch ein Jahr zu leben, sagte er in einem damals veröffentlichten Interview des schwedischen Radiosenders SR P1. Ein Jahr zuvor hatte der Schwede, den seine Landsleute stets “Svennis” nannten, bereits mitgeteilt, aus Gesundheitsgründen eine berufliche Pause einlegen zu müssen.

Eriksson hatte 1982 mit dem IFK Göteborg überraschend den UEFA-Cup. Während seiner jahrzehntelangen Trainerkarriere coachte der frühere Abwehrspieler anschließend zahlreiche Vereine wie Benfica Lissabon, AS und Lazio Rom sowie Manchester City und mehrere Länder-Auswahlteams. Die Europäische Fußball-Union kondolierte auf der Plattform X, dass jeder im Verband mit tiefer Traurigkeit die Nachricht vom Tod Erikssons ausgenommen habe. “Ruhe in Frieden, Sven”, schrieb die UEFA.

Seinen wohl größten Posten auf der internationalen Fußballbühne hatte er von 2001 bis 2006: Als erster Ausländer überhaupt durfte er die Fußball-Nationalmannschaft von England coachen, die der Schwede bei der WM 2002, der EM 2004 sowie der WM in Deutschland 2006 jeweils ins Viertelfinale führte.