Hausdurchsuchung wegen Putin-Freund: Razzia-Alarm bei den Bayern
Als wäre die sportliche Talfahrt noch nicht genug. Nun gibt es bei den Bayern den nächsten Ärger. Ermittler des Bundeskriminalamtes und des Landeskriminalamtes sollen eine Hausdurchsuchung beim deutschen Rekordmeister durchgeführt haben. Es geht um den Vorwurf der Geldwäsche gegen den russischen Oligarchen Alisher Usmanov (69), der ein guter Freund von Putin ist und zudem auch noch Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß kennt.
Bei den Bayern überschlagen sich in den vergangenen Wochen die Ereignisse. Als wäre die sportliche Krise beim deutschen Rekordmeister nicht schon genug, sieht man sich nun mit einer Razzia konfrontiert. Wie die “Bild” berichtet, durchsuchten Beamte des Bundeskriminalamtes und des Landeskriminalamtes die Zentrale der Münchner an der Säbener Straße. Es geht um den Vorwurf der Geldwäsche. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht der russische Oligarch Alisher Usmanov (69).
Usmanov ist ein Freund von Putin. Er steht im Verdacht, zwischen 2017 und 2022 Geld verschoben zu haben. Dieses Geld stammt aus Steuerhinterziehungen und Straftaten. Dabei geht es um einen millionenschweren Geldbetrag. Derzeit ist allerdings noch unklar, wonach die Ermittler konkret suchten. So viel steht fest: Es gibt einen Berührungspunkt zum FC Bayern. Laut Informationen des deutschen Mediums kennen sich Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Alisher Usmanov. Der russische Oligarch residierte bis zu seiner Flucht im März 2022 am Tegernsee, wo Hoeneß lebt.
Durchsuchung bereits im Herbst 2022
Der Ehrenpräsident soll seinem Freund zudem auch VIP-Karten für Spiele der Bayern besorgt haben. Allerdings steht derzeit noch nicht fest, welche Beweismittel bei der Hausdurchsuchung gesichert wurden. Es ist zudem auch wichtig zu betonen, dass der deutsche Rekordmeister in diesem Fall kein Beschuldigter, sondern Zeuge ist! “Unsere Behörde führt kein Ermittlungs- oder Bußgeldverfahren gegen den FC Bayern München bzw. Verantwortliche oder Angehörige des Vereins,” meinte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt (Main).
Ein Sprecher der Behörde sagte, dass das Verfahren noch nicht abgeschlossen sei. Der FC Bayern wollte sich zu diesem Vorfall nicht äußern. Fakt ist jedoch, dass die Ermittler bereits im Herbst 2022 drei Villen von Usmanov am Tegernsee durchsucht haben. Der Russe hält sich nämlich seit 2016 regelmäßig dort auf (mit Sicherheitsdienst). Doch eine Steuererklärung hat er nie eingereicht. Das Vermögen des Oligarchen wurde nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine eingefroren.
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