Strafrechtlich war der Fall abgeschlossen: Der junge Niederösterreicher wurde zu 16 Monaten bedingter Haft wegen schwerer Körperverletzung verurteilt. Am Dienstag ging es um den Schadenersatz. Burgstaller forderte mehr als 73.000 Euro – für den 24-Jährigen allerdings eine kaum vorstellbare Summe.

Sein Verteidiger Klaus Ainedter schilderte die Lage schon zu Beginn offen. Sein Mandant stünde „mit dem Rücken zur Wand“. Eltern, Verwandte und Bekannte hätten mühsam 30.000 Euro zusammengetragen. Dieses Paket wurde als Vergleich angeboten.

Burgstaller: "Will kein Leben zerstören"

Doch Burgstaller-Anwalt Nikolaus Rosenauer lehnte das sofort ab, wie die Krone berichet. Dann meldete sich der ehemalige Fußballer selbst zu Wort. Er wüsste, dass Menschen Fehler machen, und betonte: „Ich will kein Leben zerstören.“ Gleichzeitig schilderte er, wie sehr ihn die Tat geprägt hat: Die Zeit im Krankenhaus sei für ihn eine „Horrorzeit“ gewesen, er habe Angst gehabt, einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen.

Nach gut einer Stunde intensiver Verhandlungen gelang schließlich doch eine Einigung: Laut Krone verpflichtete sich der 24-Jährige dazu, 50.000 Euro bis spätestens Weihnachten zu zahlen, sowie weitere 5.800 Euro bis Jänner 2029.