Hütter rast bei Damen-Abfahrt in Val d'Isere auf Platz drei
Cornelia Hütter rast bei der Damen-Abfahrt in Val d’Isere auf den dritten Platz und damit auf das Stockerl! Der Steirerin fehlten am Samstag 24 Hundertstelsekunden auf die Siegerin Jasmine Flury. Die Weltmeisterin führte in Abwesenheit von Mikael Shiffrin einen Schweizer Doppelsieg an und feierte mit 0,22 Sekunden Vorsprung auf Joana Hählen ihren ersten Weltcup-Abfahrtssieg.
Cornelia Hütter beendete mit dem dritten Platz eine lange Durststrecke. Erstmals seit über einem Jahr stand eine ÖSV-Abfahrerin im alpinen Ski-Weltcup wieder auf dem Stockerl! Anfang Dezember 2022 in Lake Louise schafften Nina Ortlieb (Platz zwei) und Hütter (Platz drei) den Sprung auf das Podium. Die Steirerin konnte in der zweiten Abfahrt in dieser Saison ihre starke Form untermauern. Am vergangenen Wochenende verpasste sie in St. Moritz als Vierte die Top drei nur knapp.
“Das war ein Adrenalinkick”, sagte Hütter. “Wir haben von gestern auf heute mit dem Material taktiert, das ist voll gut aufgegangen. Das letzte Eitzerl, warum es nicht ganz nach vorne gereicht hat, waren ein paar kleine Fehler von mir. Aber heute hat jede Fehler gemacht, weil alle voll am Limit waren”, erklärte sie im ORF-Interview. Hütter ließ die Italienerin Sofia Goggia (4.) und die Slowenin Ilka Stuhec (5.), die im Vorjahr den Abfahrts-Weltcup dominiert hatten, hinter sich. Auf Hählen fehlten nur zwei Hundertstel, die sie im Finish liegengelassen hatte.
Shiffrin ließ die Abfahrt aus
Flury holte sich dank einer starken Fahrt im unteren Abschnitt ihren zweiten Weltcupsieg, den ersten in der Abfahrt. “Heute war es noch etwas schneller und schwieriger, härter, etwas unruhig. Ich habe versucht, sauber auf dem Ski zu bleiben und zu ziehen”, sagte die Schweizerin, die im einzigen Training am Freitag Zweite gewesen war. Ihren davor einzigen Weltcupsieg hatte sie vor sechs Jahren im Super-G gefeiert.
Neben den Schweizerinnen mit fünf Läuferinnen unter den ersten elf gelang auch den Österreicherinnen ein mannschaftlich gutes Ergebnis. Zweitbeste ÖSV-Fahrerin war Ariane Rädler, die mit 0,92 Sekunden Rückstand auf Rang sieben fuhr und damit ihr bestes Weltcup-Resultat seit fast zwei Jahren schaffte. Mirjam Puchner landete nach einem Fehler im unteren Abschnitt auf Rang zehn (+1,03 Sekunden).
Nicht am Start war US-Star Shiffrin. Die Weltcup-Gesamtsiegerin und Siegerin in St. Moritz ließ die Abfahrt aus und steigt beim Super-G am Sonntag (11.00 Uhr).
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