Impf-Rebell Djokovic kritisiert Russen-Aus bei Wimbledon
Nach dem Ausschluss russischer und weißrussischer Sportler beim altehrwürdigen Wimbledon-Tennisturnier solidarisiert sich ein altbekannter mit den betroffenen Sportlern: Die Nummer Eins der Tenniswelt, Novak Djokovic, kritisiert den Entscheid.
Der 35-jährige Serbe, dessen Impf-Posse rund um sein Antreten bei den Australien Open die Weltöffentlichkeit in Atem hielt, bezeichnete den Ausschluss der Sportler beider Länder als verrückt. “Wenn sich die Politik in den Sport einmischt, ist das Ergebnis nicht gut”, sagte der mehrfache Wimbledonsieger. Der 34-Jährige erinnerte angesichts der Kriege im Balkan daran, dass er selbst ein Kriegskind sei. Er sei der Erste, der Kriege verurteile, sagte der ungeimpfte Sportler mit Blick auf die ukrainische Bevölkerung.
Damen und Herren betroffen
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hatten die Wimbledon-Organisatoren verkündet, dass Profis aus Russland und Weißrussland bei dem Rasen-Klassiker vom 27. Juni bis zum 10. Juli nicht dabei sein dürfen. Betroffen davon sind unter anderen der Weltranglisten-Zweite Daniil Medwedew aus Russland und die Weltranglisten-Vierte Aryna Sabalenka aus Weißrussland.
Sollen Sportler wegen Putins Krieg von Turnieren ausgeschlossen werden?
Erstmals Einzelsportler ausgeschlossen
Wimbledon ist das erste Tennis-Event, das diesen Schritt geht. Kritik daran gab es auch von den beiden Profi-Organisationen ATP und WTA. Zahlreiche andere Sportarten haben Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus bereits in den vergangenen Wochen von ihren Veranstaltungen ausgeschlossen.
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