IOC bleibt knallhart: Keine Einladungen an Russland für 2024
Die Fronten im Sport sind in der Russland-Frage nach wie vor verhärtet: Ein Jahr vor Beginn der Sommerspiele in Paris wird das Internationale Olympische Komitee (IOC) keine Einladungen an Russland und Weißrussland aussprechen. Auch das derzeit suspendierte Guatemala wird nicht eingeladen.
Das Internationale Olympische Komitee bleibt knallhart! Ein Jahr vor den Sommerspielen in Paris werden keine formalen Einladungen an die Nationalen Olympischen Komitees aus Russland und Weißrussland ausgesprochen. Grund ist die nach wie vor ungeklärte Teilnahme von Sportlern aus beiden Ländern wegen des Angriffskrieges in der Ukraine. Das IOC teilte am Donnerstag mit, dass auch das derzeit suspendierte Nationale Olympische Komitee aus Guatemala nicht eingeladen wird.
Es ist Tradition, dass das Internationale Olympische Komitee ein Jahr vor den nächsten Spielen Einladungen an die gut 200 Nationalen Olympischen Komitees verschickt. Doch diesmal ist alles anders. Der Stichtag für die Olympischen Sommerspiele in Paris 2024 ist der 26. Juli. IOC-Präsident Thomas Bach ließ zuletzt durchblicken, dass erst nach dem Sommer mit einer Entscheidung über den Status von Russland und Weißrussland zu rechnen ist. Nach den jüngsten Beratungen des Exekutivkomitees hieß es, die Entscheidung werde fallen, wenn die Zeit passend sei.
Das IOC hat seinen Mitgliedsverbänden die Wiederzulassung von Einzelstartern aus Russland und Weißrussland unter bestimmten Bedingungen empfohlen. Allerdings ist die Haltung der Verbände dazu sehr unterschiedlich. Mehrere Weltverbände, darunter die Leichtathletik, schließen Russen und Weißrussen weiter aus. Andere haben der Rückkehr von Sportlern aus diesen Ländern zugestimmt.
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