IOC schlägt Alarm: Bis 2040 nur noch zehn Länder mit Schnee-Wettbewerben
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) plant im kommenden Jahr eine Doppelvergabe für die Olympischen Winterspiele 2030 und 2034. Schon im kommenden November will die Spitze des IOC dafür eine vorbereitende Entscheidung zum Stand bei der Auswahl der Gastgeber treffen. Darüber hinaus verwies man auf die “dramatischen Folgen des Klimawandels” für die künftige Vergabe von Winterspielen.
Schon im kommenden Jahr möchte das Internationale Olympische Komitee mit einer Doppelvergabe darüber entscheiden, wer Gastgeber der Winterspiele 2030 und 2034 sein wird. Im kommenden November will die Spitze des IOC eine vorbereitende Entscheidung zum Stand bei der Auswahl der Gastgeber treffen. Das teilteThomas Bach am Freitag in Mumbai mit. Der IOC-Präsident verwies zugleich auf die “dramatischen Folgen des Klimawandels” für die künftige Vergabe von Winterspielen.
Die Auswahl-Kommission des IOC für Olympische Spiele habe in zwei Studien festgestellt, dass im Jahr 2040 nur noch zehn Länder mit Sicherheit die Schneewettbewerbe bei den im Anschluss an die Winterspiele stattfindenden Winter-Paralympics austragen können.Daher sei das IOC in Diskussion über ein mögliches Rotationssystem bei den Gastgebern und eine andere Zusammenstellung des Wettkampfprogramms für die Zukunft.
“Dies ist ein sehr komplexes Thema, und um es auf die richtige Weise zu adressieren, benötigen wir etwas mehr Zeit”, sagte Bach. Schon vorher hatte das IOC entschieden, die für die am Sonntag in Mumbai beginnende Generalversammlung geplante Wahl des Gastgebers für Winter-Olympia 2030 zu verschieben.
Sapporo verzichtet auf Bewerbung für Winterspiele 2030
Die nordjapanische Stadt Sapporo hat erst am Mittwoch auf eine Bewerbung um die Winterspiele 2030 verzichtet. Hintergrund sind die massiven Bestechungsskandale im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer 2021. Sapporo prüft nun eine Kandidatur für 2034 oder später. Auch Vancouver hatte sich bereits aus dem Rennen um 2030 verabschiedet, weil es keine Finanzhilfe aus Steuermitteln erhält. Interessent Salt Lake City setzt eher auf 2034, da bereits 2028 in Los Angeles Olympia in den USA stattfindet.
Mögliche Anwärter für 2030 könnten Frankreich, Schweden und die Schweiz sein. In den kommenden Wochen soll die Auswahl-Kommission in den gezielten Dialog mit den möglichen Gastgebern eintreten, teilte Bach mit. Die Doppelvergabe könnte dann bei der IOC-Session kurz vor den Sommerspielen in Paris 2024 erfolgen. Die nächsten Winterspiele finden 2026 in Mailand und Cortina d”Ampezzo in Italien statt.
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