Militär-Ethik im Judo – Drei Österreicher in Top-Positionen der "International Judo Federation"
Bundesheer und Judo haben auf den ersten Blick mehr gemeinsam, als man glauben möchte. Umso erfreulicher ist es, dass mit Rüdiger Stix, selber ehemaliger Judoka und Angehöriger des Bundesministeriums für Landesverteidigung, der erste Österreicher in das „Welt Ethik Komitee“ des Internationalen Judoverbandes bestellt wurde.
Am Mittwoch, den 19. Mai 2021, überreichte der Präsident der International Judo Federation Marius Vizer das Dekret zur offiziellen Berufung in das „Welt Ethik Komitee“ des Internationalen Judoverbandes an Rüdiger Stix. Stix ist damit der erste Ressortangehörige des Bundesministeriums für Landesverteidigung, der diese verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt.
Die Ministerin gratuliert
Verteidigungsministerin Tanner gratuliert Stix zur neuen Position: „Mit Dr. Stix wurde ein Mann mit Expertise und kulturübergreifendem Verständnis für Moral und Ethik für diese wichtige Aufgabe im Sport ausgewählt. Ich gratuliere ihm herzlichst zu dieser neuen Position!“
Mit der Ernennung Stix sind es jetzt insgesamt drei Österreicher die eine globale Rolle im internationalen Judosport haben. Neben dem Präsidenten der International Judo Federation, Marius Vizer, ist auch der Vorsitzende des Ethik-Komitees, Karl Schopf, ein Österreicher. „Gerade jetzt, kurz vor den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokyo ist es eine große Ehre, die Werte des Österreichischen Bundesheeres und des Judosports miteinander verbinden und repräsentieren zu dürfen“, bedankte sich Stix.
Judo und Militär haben viele Gemeinsamkeiten
Das Verteidigungsministerium bemüht sich schon seit langem um einen hohen Standard der Konflikt- und Militärethik. Die Leistungen reichen vom Einfluss auf das Einsatzrecht bis hin zur Mitwirkung in aktuellen Wissenschafts-und Forschungsprogrammen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Die Verbindung zwischen Militär und Judo ergibt sich daraus, dass die Werte die im Judosport gelebt werden, auch im Heer von hoher Bedeutung sind. So geht es einerseits um Selbstbeherrschung und Disziplin und andererseits auch um, Kameradschaft, Respekt und Etikette.
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