"Keine fairen Bedingungen": Dicke Luft bei Ski-Riesentorlauf in Killington
Heftige Windböen vermiesten nach dem letztjährigen Ausfall die Freude beim alpinen Ski-Weltcuprennen in Killington: Nachdem der Riesentorlauf der Frauen mit Verspätung gestartet war, musste er schließlich ganz abgeblasen werden – im wahrsten Sinne des Wortes.
Die alpinen Ski-Weltcuprennen in Nordamerika haben mit zwei Absagen begonnen. Nachdem am Freitag eine Abfahrt der Männer in Lake Louise wegen zu viel Neuschnees unmöglich durchführbar gewesen war, wurde am Samstag der Riesentorlauf der Frauen in Killington nach neun Läuferinnen abgebrochen und eine halbe Stunde danach auch abgesagt. Grund für die Unterbrechung waren Probleme mit der Zeitnehmung, weil der Wind unaufhörlich blies, wurde nicht mehr fortgesetzt.
Der Riesentorlauf war wegen heftigen Windes um eine halbe Stunde von 16.00 auf 16.30 Uhr (MEZ) verschoben und der Start herabgesetzt worden. Die Läuferinnen fanden bei Rennstart keine fairen Bedingungen vor, losgelassen wurden sie trotzdem. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag die Französin Tessa Worley vor der Slowakin Petra Vlhova (+0,18 Sek.) und der Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,29) in Front. Als einzige Österreicherin war Ramona Siebenhofer als Siebente im Ziel (+0,94).
Siebenhofer als einzige Österreicherin im Ziel
Lokalmatadorin Mikaela Shiffrin hatte als Letzte 1,38 Rückstand. Sie sagte danach in einem ORF-TV-Interview, dass es “sehr windig” gewesen sei und ein Kampf, weil man nicht wusste, aus welcher Richtung dieser komme. “Aber ich denke nicht, dass es gefährlich ist”, meinte die US-Amerikanerin. Siebenhofer machte keinen Hehl daraus, dass sie sich sehr gewundert hatte, dass das Rennen überhaupt gestartet worden war.
Am Sonntag steht ein Slalom auf dem Programm. Im Vorjahr hatte es wegen der Corona-Pandemie in Killington keine Rennen gegeben. (APA/red)
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