Auch in diesem Jahr konnte Aleksander Aamodt Kilde die Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek für sich entscheiden. Der Norweger gewann um knappe 0,06 Sekunden vor dem Schweizer Marco Odermatt. Das Top-Duo machte bei drehendem Wind auf der “Birds of Prey” eine eigene Zeitrechnung auf: Der Dritte James Crawford aus Kanada hatte schon 0,79 Sekunden Rückstand. Matthias Mayer verpasste um eine Hundertstelsekunde das Podest. Bester Österreicher wurde Matthias Mayer mit Platz vier. Der ÖSV-Star verpasste um eine Hunderstelsekunde das Podest.

Nach 34 Läufern lag Vincent Kriechmayr auf Platz fünf (+0,94). Elfter wurde Daniel Hemetsberger. Otmar Striedinger fuhr auf Rang 16. Damit müssen Österreichs herren weiter auf den ersten Abfahrtssieg in Beaver Creek seit Michael Walchhofer 2007 warten. Die erste Abfahrt am Freitag war wegen Neuschnees und Windes abgesagt worden. Der drehende Wind war auch am Tag danach ein Hauptfaktor auf der gefürchteten Raubvogelpiste, die sich in etwas weichem, aber tadellosen Zustand präsentierte.

Jansrud im Super-G Topfavorit

Neben Beat Feuz (+1,24) und vor allem Dominik Paris (+1,73) gehörte auch Hemetsberger zu den Geschlagenen. “Es war überraschenderweise doch mehr Wind, als ich erwartet hätte”, sagte der Zweite von Lake Louise im ORF. “Es ist ein Outdoor-Sport, es hilft nichts, ich habe alles probiert.”

Der Oberösterreicher mobilisierte herausragend seine Energiereserven und gewann nach Lake Louise auch die zweite Saison-Abfahrt. Er hält wie Kjetil Jansrud nun bei acht Weltcupsiegen in der “Königsdisziplin” und ist wohl auch am Sonntag (18.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit) im Super-G der Mann, den es zu schlagen gilt.