Kracher im French-Open-Halbfinale: Djokovic trifft auf Alcaraz
Novak Djokovic bekommt es am Freitag bei den French Open mit Carlos Alcaraz zu tun. Paris bekommt am Freitag damit das ersehnte Halbfinale. Im Vorfeld ist vom Duell der Generationen und von einem vorweggenommenen Finale die Rede.
Für viele Tennis-Experten ist es das vorweggenommene Finale und zugleich ein Duell der Generationen. Novak Djokovic trifft am Freitag im Halbfinale der French Open auf Carlos Alcaraz. Der 22-fache Grand-Slam-Sieger Djokovic will gegen die derzeitige Nummer eins das Finalticket lösen. Im Vorfeld war der Respekt auf beiden Seiten groß. “Seit der Auslosung erwartete jeder dieses Halbfinale”, war sich der Spanier bewusst. “Mich eingeschlossen. Und ich will dieses Match absolut.” Djokovic war voll des Lobes für Alcaraz. “Er ist der Spieler, den es zu schlagen gilt.”
Einen Satz sagten beide Spieler nach ihren siegreichen Viertelfinalpartien: “Wenn du der Beste sein willst, musst du die Besten schlagen.” Alcaraz setzte sich gegen Stefanos Tsitsipas in drei Sätzen durch. Djokovic schlug Karen Chatschanow in vier Sätzen.
Djokovic will alleinigen Grand-Slam-Rekord
Alcaraz möchte erstmals bei den French Open gewinnen und damit seine Position als Nummer eins verteidigen. Für Djokovic hingegen geht es um den alleinigen Grand-Slam-Rekord. “Für mich ist es unglaublich, Geschichte zu schreiben, ein Halbfinale gegen eine Legende wie Novak zu spielen”, erklärte der Iberer (20).
Der Serbe wiederum zog bei seinem nächsten Gegner einen Vergleich zu Rafael Nadal, mit dem er sich derzeit den Grand-Slam-Rekord teilt. “Er bringt viel Intensität auf den Platz. Er erinnert mich an jemanden aus seinem Land, der mit der linken Hand spielt”, lobte der “Djoker”. Bisher standen sich die beiden er erst einmal in einem Match gegenüber. Der Drei-Satz-Erfolg von Alcaraz in mehr als dreieinhalb Stunden im Halbfinale von Madrid vor einem Jahr lässt ein Spektakel erwarten.
Kein klarer Favorit für neutrale Beobachter
Der US-Open-Sieger sieht jedenfalls Novak Djokovic in der Favoritenrolle. “Ich werde immer Novak als Favoriten wählen, nicht weil ich den Druck von mir nehmen will. Aber solange er dabei ist, ist er der Favorit”, sagte Alcaraz. Dabei verwies er auf dessen Bilanz bei Grand Slams und dessen zwei Titel in Roland Garros zu Zeiten von Nadal. “Er hat nur nicht mehr, weil er auf den besten Spieler der Geschichte hier getroffen ist.”
Ein klarer Favorit ist für neutrale Beobachter im Duell zwischen Jugend und Erfahrung nicht auszumachen. Djokovic spielt sein 45. Grand-Slam-Halbfinale, Alcaraz sein zweites. Beide haben im Turnier erst einen Satz abgegeben. Sicher ist nur eines: Das größte Stadion in Roland Garros – der Court Philippe Chatrier – wird am Freitag zum Bersten voll sein.
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