Das österreichische Nationalteam fegte San Marino am vergangenen Donnerstag mit einem 10:0 aus dem Ernst-Happel-Stadion. Dank der gestrigen, späten Niederlage des ÖFB-Teams in Rumänien (0:1) bleiben die Hoffnungen der San Marinesen auf eine erstmalige Endrundenteilnahme jedoch bestehen. Denn ein Ticket für die WM-Playoffs scheint in Reichweite, auch ohne selbst viel dafür tun zu müssen.

Angewiesen ist das Land mit knapp mehr als 30.000 Einwohnern nun auf die Rumänen. Schaffen es diese, sich noch Platz zwei in der Quali-Gruppe zu holen, dann könnte San Marino trotz aktueller Tordifferenz von 1:32 doch noch in die WM-Playoffs rutschen. Grund dafür: Der Gruppensieg in Liga D1 der Nations League 2024/25 würde womöglich zu einer Qualifikation für die Playoffs berechtigen. Rumänien würde den Playoff-Platz somit durch die WM-Quali fixieren und den Spot über die Nations League abgeben.

Unabhängig davon, ob Rumänien gegen Bosnien im November remisiert oder gewinnt, müsste San Marino das letzte Spiel bei den Rumänen hoch verlieren, damit diese bei gleicher Anzahl an Punkten mit besserer Tordifferenz an Bosnien vorbeiziehen. Spielen Rumänien und Bosnien unentschieden, dann sollte zudem Österreich die Bosnier am letzten Spieltag bezwingen. Während in der EM-Qualifikation das direkte Duell bei Punktgleichheit entscheidet, steht bei der WM-Quali das Torverhältnis an erster Stelle.

ÖFB-Team nach Niederlage unter Zugzwang

Nach der ÖFB-Niederlage in Rumänien erwarten Alaba, Baumgartner und Co. hingegen zwei richtungsweisende Partien im November. Gegen Zypern (A/15.11.) und Bosnien & Herzegowina (H/18.11.) geht es um Platz 1 in der Gruppe. Im Worst-Case-Szenario könnte die Elf von Teamchef Ralf Rangnick sogar auf Platz drei landen, womit nicht einmal das Playoff erreicht werden würde.