Die Trainersituation beschäftigt den Verband bereits seit Längerem. Im April 2024 hatte das Sportministerium des Landes den mittlerweile 63-Jährigen Marc Brys als Nachfolger auf die Cheftrainer-Position von Rigobert Song ernannt. Der Verband reagierte damals überrascht, man habe nämlich keinerlei Gespräche zur Ernennung von Brys geführt. Dennoch übernahm der Belgier das Zepter. Über eineinhalb Jahre später, und kurz vor dem AFCON 2025, feuerte ihn nun Verbandspräsident und Fußball-Ikone Samuel Eto’o.

Brys beruft sich aufs Sportministerium

Entgegen der Pläne von Eto’o soll Brys aber nicht daran denken, seinen Posten zu räumen, wie Africa Facts Zone berichtet. Er sei vom Sportministerium eingestellt worden und könne nur von diesem auch legal gefeuert werden. Daraufhin veröffentlichte der belgische Coach seine geplante Kaderliste für den Afrika-Cup – sehr zum Missfallen des Verbandes. Dieser hatte mit David Pagou bereits einen neuen Nationaltrainer präsentiert – inklusive anderer Kaderliste.

Ursache des Trainerwechsels und Streits könnten Uneinigkeiten bei der Nominierung gewisser Spieler gewesen sein. Denn während die Liste von Brys Namen wie André Onana oder Vincent Aboubakar beinhaltet, wurden diese Spieler von Pagou nicht für den Afrika-Cup 2025 berücksichtigt. In Medien kursieren vermehrt Gerüchte, es handle sich um einen Machtkampf zwischen Eto’o und Brys. Der ehemalige Angreifer des Kameruns soll sich gegen eine Nominierung der besagten Spieler ausgesprochen haben.