Kuss-Affäre bei Frauen-WM: Spanischer Verband distanziert sich von Rubiales
Jetzt könnte es für Luis Rubiales ganz eng werden. Der spanische Verband hat sich in einer Aussendung vom Skandal-Präsidenten distanziert. Rubiales sorgte bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale für Wirbel, als er die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst hat.
Neue Entwicklung im Fall Luis Rubiales! Der spanische Verband hat sich im Zuge der Kuss-Affäre bei der Frauen-Weltmeisterschaft nun in einer Aussendung vom Skandal-Präsidenten distanziert. Zudem hat sich der Verband RFEF von Rubiales bei der Fußball-Welt für das unangemessene Verhalten von Rubiales entschuldigt. Das berichtete auch die “Bild”.
Der spanische Fußballverband äußerte sich in einer Aussendung und sprach von einem “völlig inakzeptablen” Verhalten: “Der RFEF drückt sein „tiefstes Bedauern“ aus und entschuldigt sich „aufrichtig“: „Der Schaden für den spanischen Fußball, den spanischen Sport, die spanische Gesellschaft und die Werte des Fußballs und des Sports insgesamt ist enorm.” Ein derartiger Vorfall dürfe sich nicht wiederholen.
Verband will Disziplinarverfahren einleiten
Darüber hinaus will der Verband ein Disziplinarverfahren gegen Luis Rubiales einleiten. Ab sofort kooperiere man mit der “FIFA”. Rubiales wurde nach den Szenen beim Finale der Frauen-Weltmeisterschaft vom Weltverband suspendiert. Zudem habe man ebenfalls ein Verfahren gegen den spanischen Verbandspräsidenten eingeleitet.
“Der RFEF stellt alle von den beiden Disziplinarorganen geforderten Dokumente und administrativen Unterlagen zur Verfügung, damit so bald wie möglich eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann, die es dem RFEF ermöglicht, den durch das Disziplinarverfahren gegen Luis Rubiales entstandenen Schaden zu ersetzen,” hieß es in der Mitteilung weiter.
Kuss sorgte weltweit für Empörung
Spanien hatte das Finale der Fußball-WM der Frauen gegen England mit 1:0 gewonnen. In seiner überschwänglichen Freude hatte Rubiales der Spielerin Jennifer Hermoso (33) daraufhin einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund gedrückt. Er habe Hermoso „spontan“ und „ohne jede böse Absicht oder bösen Willen“ geküsst, beteuerte er später reumütig.
Hermoso hatte kurz darauf in einem Video gesagt, dass ihr der Kuss unangenehm gewesen sei. „Aber was sollte ich machen“, fügte sie hinzu. Später forderte sie zusammen mit der Spielerinnen-Gewerkschaft Futpro Konsequenzen gegen Rubiales. Die Kuss-Affäre löste weltweit Empörungsstürme gegen den spanischen Verbandschef aus. Einen Rücktritt lehnte er ab. Allerdings könnte sich das Blatt nun wenden.
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