LASK empfängt Hartberg - Beide Teams unter Zugzwang
Ausgerechnet Ex-Hartberger Florian Flecker, der erst im Sommer zum LASK gewechselt war, schaffte in der 78. Minute den Ausgleich für die Linzer, die nach drei Heimspielen noch immer ohne Sieg dastehen. Das Führungstor für Hartberg steuerte Matija Horvat bei.
LASK: Schlager – Boller, Andrade (57. Holland), Filipovic – Potzmann, Hong (85. Radulovic), Michorl, Renner (57. Flecker) – Balic (57. Goiginger), A. Schmidt (69. Raguz), Karamoko
Hartberg: Swete – Stec (73. Erhardt) , Rotter (81.Gollner), Sonnleitner, Luckeneder, Kofler – Kainz, Heil – Horvath – Lemoine (73. Paintsil), Niemann (61. Horvat)
Gelbe Karten: Boller bzw. Swete
Die Besten: Karamoko, Schlager bzw. Sonnleitner, Horvath
Der LASK wartet auch nach dem dritten Heimspiel dieser Fußball-Bundesligasaison noch auf den ersten vollen Erfolg in Pasching. Die Oberösterreicher mussten sich am Sonntag gegen TSV Hartberg mit einem 1:1 (0:0) begnügen und verpassten es, sich für das Play-off-Rückspiel der Conference League am Donnerstag in Schottland gegen St. Johnstone Selbstvertrauen zu holen.
Just der im Sommer aus Hartberg gekommene Florian Flecker verhinderte mit seinem Tor in der 78. Minute eine verpatzte Generalprobe, nachdem Matija Horvat die Steirer in der 69. Minute in Führung gebracht hatte. Allerdings sind die Linzer bereits seit vier Ligaspielen sieglos und haben nach fünf Runden schon neun Zähler Rückstand auf Titelverteidiger Salzburg.
Der LASK, gegenüber Donnerstag an drei Positionen verändert, benötigte zehn Minuten, um nach dem Hartberger Anfangselan das Kommando zu übernehmen. Die erste schöne Angriffsaktion führte auch gleich zur größten Linzer Chance der ersten Halbzeit, doch Marvin Potzmann traf aus zehn Metern das Tor nicht (13.). Mamoudou Karamoko mit einem Kopfball (16.) und ans Außennetz (20.) verfehlte ebenfalls. Doch viel Zwingendes gelang dem LASK nicht, die Verunsicherung nach dem wenig berauschenden Saisonstart war der Mannschaft von Dominik Thalhammer anzumerken.
Organisiert von Mario Sonnleitner, stand die Hartberger Abwehr in der ersten Halbzeit meist gut. Offensiv wurden die Steirer aber nur selten gefährlich, LASK-Schlussmann Alexander Schlager entschärfte die einzig echte Chance durch Noel Niemann (35.).
Karamoko vergab kurz nach der Pause auch seine dritte Chance (47.), auf der Gegenseite scheiterte Gabriel Lemoine an Schlager (53.). Danach reagierte Thalhammer mit einem Dreierwechsel, brachte Thomas Goiginger, Florian Flecker und James Holland, der zu seinem Saisondebüt kam. Das Trio brachte sofort viel Schwung ins Spiel der Linzer.
Doch das Tor gelang den Gästen. Nach einem Hartberger Freistoß krachte Torhüter Schlager mit seinem Verteidiger Petar Filipovic zusammen und blieb liegen, Horvat nahm den Abpraller aus gut 30 Metern und traf ins verwaiste Tor zur Führung der Steirer (69.). Doch auch ein Linzer Joker stach. Nach einem Lochpass umkurvte Flecker Torhüter Swete und schob zum Ausgleich ein. (APA)
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