LASK kommt gegen St. Johnstone nicht über ein Remis hinaus
Der LASK kommt gegen St. Johnstone im Hinspiel der Conference League Play-Offs nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Die Athletiker haben sich damit eine schwierige Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen. Die Oberösterreicher legten mit einem Gegentreffer durch Chris Kane (17.) einen Fehlstart hin. Mamoudou Karamoko glich per Elfmeter (60.) aus.
Die Schotten, die als Sieger des nationalen Cups und Ligacups europäisch vertreten sind, erwiesen sich als erwartet wehrhafter Gegner. Denn schon in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation hatte St. Johnstone den türkischen Kontrahenten Galatasaray Istanbul geärgert. Bei den Linzern fehlte Philipp Wiesinger wegen einer Adduktorenverletzung. Ebenfalls nicht mitwirken konnte mit Yannis Letard ein weiterer Verteidiger aufgrund von Wadenbeschwerden. Dafür stand Andres Andrade erstmals in dieser Saison im Kader und auch gleich in der Startformation.
Der LASK gab das Tempo zunächst noch rasch vor. In den ersten Sekunden klopfte Husein Balic mit einem schnellen Vorstoß erstmals im gegnerischen Strafraum an. In der zweiten Minute lenkte Jan Boller bei seinem LASK-Startelfdebüt den Ball nach einer Ecke auf das Tor, der schottische Goalie Zander Clark verhinderte auf der Linie mit Mühe einen Treffer. Das Angriffsfurioso sollte dann aber ebenso schnell abebben, wie es begonnen hatte.
St. Johnstone geht mit erster Offensivaktion in Führung
Denn mit der ersten nennenswerten Offensivaktion ging St. Johnstone in Führung. Nach einem weiten Ball in den Rücken der Linzer Verteidigung passte Glenn Middleton vor das Tor auf Stürmer Chris Kane, der das 1:0 herstellte (17.). Im Zentrum ließ die Dreierkette der Oberösterreicher den Gästen dabei zu viel Platz. Die Schotten agierten infolge des Treffers plötzlich gelöst, legten schon in der 19. Minute beinahe ein zweites Tor nach. Das verhinderte allerdings LASK-Schlussmann Alexander Schlager, indem er einen gut platzierten Distanzschuss von McCann sehenswert abwehrte.
Den Linzern steckte der Schock über den unerwarteten frühen Gegentreffer lange in den Knochen. Erst kurz vor der Pause erzeugten die Gastgeber wieder mehr Betrieb in der Hälfte von St. Johnstone. Boller brachte den Ball in der 42. Minute aus etwa 25 Metern Entfernung mit viel Wucht auf das Tor, scheiterte aber an der Parade von Tormann Clark. Ein weiterer Abschluss von Florian Flecker brachte ebenso nichts ein (44.).
Nach dem Seitenwechsel waren die Schotten zunächst einem zweiten Treffer näher als die “Athletiker” dem Ausgleich. Booth kam frei zu Schuss, setzte den Versuch aber rechts am Tor vorbei (48.). Ein Kopfball von Davidson nach einem Freistoß fiel zwar wuchtig, aber zu zentral aus und landete letztlich in den Händen von Goalie Schlager (54.). Bei einem weiteren Vorstoß von Middleton sah dieser nur mehr den LASK-Tormann vor sich, brachte allerdings keinen ordentlichen Abschluss zustande (56.).
Linzer kommen zum Ausgleich
Aufseiten der Oberösterreicher schaffte es Karamoko zuerst nicht, einen hohen Ball in aussichtsreicher Position zu verarbeiten (53.). In der 60. Minute sorgte der Stürmer dann jedoch per Strafstoß für den Ausgleich. Dem war ein klares Foul von Jamie McCart an Thomas Goiginger vorangegangen (59.). Den Elfer selbst verwertete Karamoko mit einem flachen Schuss präzise ins linke Eck. Trotz richtig erratener Ecke konnte Keeper Clark den Ausgleich nicht verhindern.
Die Linzer drängten in der Schlussphase noch auf den zweiten Treffer. Einen Schuss des eingewechselten Marvin Potzmann blockte Callum Booth ab (78.). Der eingewechselte Keito Nakamura scheiterte in der 90. Minute mit einem Kopfball an der Stange. Boller fand seinen Meister ein weiteres Mal in Tormann Clark (92.). Das erhoffte Siegestor blieb allerdings aus – und damit auch der Rückenwind für das zweite Aufeinandertreffen nächste Woche. Mit dem Unentschieden ist vor dem Rückspiel kommenden Donnerstag in Perth allerdings noch alles offen. (APA/red.)
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