Er wollte der Welt zeigen, dass er fast übermenschlich stark ist. Doch Ex-Weltmeister Mike Tyson hat bei der Rückkehr in den Boxring eine Niederlage gegen den 31 Jahre jüngeren Jake Paul kassiert. Für den inzwischen 58 Jahre alten ehemaligen Schwergewichts-Champion war es der erste offizielle Kampf seit 2005. Das vom Streaminganbieter Netflix übertragene und als Riesenshow inszenierte Event war als offizieller Kampf anerkannt. Die Entscheidung der Kampfrichter für Paul fiel einstimmig.

APA/TIMOTHY A. CLARY

Paul wurde als Influencer berühmt und verfolgt erst seit 2020 eine Karriere als Boxer. Er verbuchte seinen elften Sieg im zwölften Kampf. 72.300 Zuschauer verfolgten die Veranstaltung im Football-Stadion der Dallas Cowboys.

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Tyson startete aggressiv in den Kampf und landete in den beiden ersten Runden mehr Treffer als sein Kontrahent. In Runde drei aber traf Paul mehrfach und ließ Tyson kurz straucheln. Danach war der jüngere der beiden Kämpfer auch der deutlich agilere und hatte das Geschehen weitestgehend unter Kontrolle. Tysons Abwehrarbeit war zwar gut, eigene Attacken versuchte er allerdings nicht mehr. In den Schlusssekunden stellten beide den Kampf ein und Paul verbeugte sich vor Tyson.

Netflix ließ die Zuschauer hängen

Vor dem Boxkampf zwischen Ex-Weltmeister Mike Tyson und Jake Paul war es bei der Übertragung des Streaminganbieters Netflix mehrfach zu Aussetzern gekommen. Während der Vorkämpfe stoppte das Bild bei zahlreichen Zuschauern, mitunter lief auch nur der Ton weiter. Bei X posteten zahlreiche Nutzer Fotos von Fehlermeldungen und beschwerten sich über eine schlechte Auflösung. Eine öffentliche Reaktion von Netflix gab es zunächst nicht.