Nur zwei DFB-Stars wollten das "Mund-zu-Foto" wirklich machenAPA/AFP/Ina Fassbender

Die deutsche Nationalmannschaft hielt sich vor dem Spiel gegen Japan beim Mannschaftsfoto geschlossen den Mund zu. Dadurch wollte die DFB-Elf gegen die Maßnahmen der FIFA protestieren. Ursprünglich wollte Manuel Neuer mit einer “One Love”-Binde auflaufen. Gemeinsam mit sechs weiteren Verbänden hat man sich bereits darauf geeinigt. Der Fußball-Weltverband machte allerdings einen Strich durch die Rechnung und drohte mit Sanktionen. Der deutsche Fußball-Bund machte daraufhin einen Rückzieher. Der DFB musste dafür heftige Kritik einstecken.

Stattdessen entschied sich Deutschland dazu, mit einer “Mund zu”-Geste zu protestieren. Dieses Foto ging um die Welt. Wie die ARD berichtete, hatten allerdings nicht alle Spieler Lust auf dieses Foto. Laut dem Bericht des deutschen TV-Senders wollten nur Manuel Neuer und Leon Goretzka bei diesem Protest mitmachen. Der Rest wollte überhaupt keine Maßnahmen setzen. Am Ende hat man sich allerdings doch geeinigt. Laut Informationen der Bild waren Goretzka und Neuer die treibenden Kräfte. Sie schlugen auch andere Gesten vor. Als man sich auf die Geste einigte, war auch Joshua Kimmich dafür.

Am Ende blieb dennoch ein fader Beigeschmack nach dieser Aktion, denn Deutschland musste wie schon 2018 zum zweiten Mal in Folge nach der Gruppenphase das Aus hinnehmen. Nach dem 1:2 gegen Japan folgte ein 1:1 gegen Spanien. Zum Abschluss reichte ein 4:2 Sieg gegen Costa Rica nicht, da Japan auch Spanien mit 2:1 bezwingen konnte.