Nach Derby-Ausschreitungen: Rapidfans distanzieren sich nicht
Nach den dramatischen Ausschreitungen beim Wiener Derby am Sonntag im Allianz Stadion wird der Ruf nach Deeskalation vonseiten der Vereinsführung laut.
Nach den Eskalationen beim Wiener Derby am Sonntag in Hütteldorf tauchen immer mehr Videos auf, die fassungslos machen: Austria- und Rapid-Hooligans, die Leuchtraketen mitten in die Menge zu schießen, überschatteten den Fußballnachmittag. Wer gedacht hat, dass die Vorfälle nun für ein komplettes Umdenken bei den Vereinen und in den jeweiligen Fanszenen sorgen würde, hat sich leider getäuscht.
Während sich die Austria-Fanszene von den Geschehnissen klar distanziert und die Böller-Geschoße deutlich verurteilt, hat die Rapid-Fanszene wieder unsanktioniert ein Banner „Tod und Hass dem FAK“ aufgehängt. Nun steht der Verein in der Kritik, führungs- und verantwortungslos von einem Fan-Skandal in den nächsten zu schlittert.
Besonders beanstandet wird die Reaktion von Rapid-Präsident Wrabetz, der die Transparente mit “Das löst man im Fanklub. Es wäre falsch, wenn sich die Vereinsführung darum kümmert.“ kommentierte. “Wer solche Vorkommnisse und Banner nicht als Sache des Vereins begreift, macht sich mitschuldig an der Eskalation”, kritisiert ein Insider. Anders als sein Präsident reagierte zum Glück Rapids Sport-Geschäftsführer Markus Katzer: “Wir müssen es aufarbeiten. Es darf in Zukunft nicht mehr passieren.”
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