Nach Krieg: Wladimir Klitschko denkt über Box-Comeback nach
Es wäre eine sensationelle Rückkehr. Wladimir Klitschko scheint einem Comeback in den Ring offenbar nicht abgeneigt zu sein. In einem Interview betonte er jedoch, dass dafür die Form passen muss.
Kommt Wladimir Klitschko zurück in den Ring? In einem Interview mit der “Bild” scheint der ehemalige Boxer einer Rückkehr nicht abgeneigt zu sein. “Wenn ich in guter Form bin, wer weiß,” meinte Klitschko. Derzeit ist der mehrfache Weltmeister im Schwergewicht allerdings mit der Situation in seiner Heimat Ukraine beschäftigt. “Ich hab auch gelernt, dass man trotz des Krieges das Leben nicht vergessen darf. Sport ist Teil meines Lebens,” fügte er hinzu. Dabei möchte der jüngere Bruder von Kiews Bürgermeister Witali Klitschko den Rekord von George Foreman brechen. 1994 krönte sich Foreman mit 45 Jahren zum ältesten Boxer, der je einen Gürtel gewinnen konnte. “Das motiviert mich, jeden Tag aufzustehen und Sport zu machen. Jeder hat seine eigene Motivation,” meinte Klitschko.
Eigentlich beendete Klitschko bereits 2017 seine aktive Laufbahn als Boxer. Durch einen technischen K.o. gegen Anthony Joshua verlor er seinen letzten Kampf. Wladimir Klitschko war stets für seinen harten Schlag bekannt. Nicht umsonst hatte er während seiner Karriere den Spitznamen “Dr. Steelhammer.” Insgesamt gewann er 64 Kämpfe und musste dabei fünf Niederlagen einstecken. Doch bevor er sich definitiv dazu entscheidet, in den Boxring zurückzukehren muss erst einmal Ruhe in der Ukraine einkehren.
Eines steht jedenfalls jetzt schon fest: Es wird keinen Kampf mit Tyson Fury geben. Fury gab nach seinem Sieg am Samstag gegen Dillian Whyte sein Karriereende bekannt. Im November 2015 kam es zum Duell zwischen Klitschko und Fury. Damals verlor Klitschko in Düsseldorf einstimmig nach Punkten. Doch Fury kämpfte mit gesundheitlichen Problemen. Daher kam es nie zu einem Rückkampf.
Kommentare