Der japanische Kreativdirektor der Sommer-Olympiade tritt zurück, zuvor hatte er eine Entertainern mit einem Schwein verglichen
Gut vier Monate vor den Sommerspielen in Tokio erschüttert neuerlich ein Skandal das Organisationskomitee. Kreativdirektor Hiroshi Sasaki ist wegen erniedrigender Äußerungen über eine bekannte japanische Entertainerin seinen Job los. Er hatte gegenüber Mitarbeitern die Idee vorgebracht, die korpulente 33-jährige Naomi Watanabe bei der Eröffnungszeremonie als Schwein verkleidet auftreten zu lassen. In einem rosafarbenen Kostüm werde sie als ein „Olympig“ erscheinen, witzelte der Japaner. Pig bedeutet auf Englisch Schwein.
Die neue Präsidentin des Olympia-Organisationskomitees Seiko Hashimoto bezeichnete Sasakis Äußerungen als „sehr unangemessen“. So etwas hätte „nie passieren dürfen“, sagte sie auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz. Erst vor kurzem musste Japans Olympia-Organisationschef Yoshiro Mori wegen sexistischer Kommentare seinen Hut nehmen.
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