Nächstes ORF-Fiasko bei Austria-Niederlage
Defensive erneut ein Debakel – und der ORF lieferte auch kein besseres Bild. Violette Fans verpassten das 1:0 wegen Blackout im Livestream.
Eine defensive Katastrophe und technische Pannen auf ORF-Seite machten den Conference-League-Abend der Wiener Austria zum doppelten Ärgernis. Beim 3:4 gegen Banik Ostrava setzte sich nicht nur die sportliche Talfahrt der Violetten fort – auch der Livestream des ORF fiel ausgerechnet in einem entscheidenden Moment aus: Das 1:0 für die Austria war für viele Fans schlicht nicht zu sehen.
Millionen für ORF ON – aber das Austria-Tor bleibt schwarz
Wie exxpress-Leser berichten, war die Qualität des ORF-Streams bereits zu Spielbeginn mäßig – und ausgerechnet beim Austria-Tor kam es zum Totalausfall. Man sah nur noch, wie Spieler in Richtung Tor stürmten – dann: Freeze. Genau in diesem Moment brach der Stream ab und kehrte erst später zurück. Besonders bitter: Gerade in Zeiten, in denen der ORF massive Gebühren für Streaming-Dienste wie ORF ON rechtfertigt, ist ein solcher Ausfall nicht akzeptabel – auch wenn die technische Ursache offenbar auf tschechischer Seite lag. Die Verantwortung für eine stabile Übertragung sollte letztlich beim Sender liegen, der mit Zwangsgebühren Millionen einnimmt.
Austria erneut mit Defensivproblemen
Auch sportlich war die Partie in Ostrava nichts für zartbesaitete Austria-Fans. Erneut ließ die Defensive alles vermissen, was Stabilität und Ordnung bedeutet. Bereits in den letzten Spielen gegen Voitsberg, den GAK und nun Ostrava kassierten die Violetten neun Gegentreffer. Austria-Spielmacher Dominik Fitz brachte es auf den Punkt: „Wenn das so weitergeht, werden wir kein Spiel gewinnen in nächster Zeit. Wir müssen das ganz, ganz rasch abstellen, dass wir so leicht Tore bekommen. Da wäre wieder viel mehr drinnen gewesen heute.“
Coach Stephan Helm versuchte nach der Partie, das Positive hervorzuheben – immerhin habe man in vielen Phasen gesehen, „was in uns steckt“, wie er sich mit Blick auf die Offensive ausdrückte. Doch auch er zeigte sich vom Ergebnis enttäuscht. Außenverteidiger Reinhold Ranftl kritisierte die „sehr unnötigen Gegentore“.
Hoffnung aufs Rückspiel – wenn es denn alle sehen können
Was bleibt? Ein starkes Offensivspiel, viel Kampfgeist – und eine herbe Enttäuschung für alle, die sich auf einen fußballerischen Europacup-Abend gefreut hatten. Am Sonntag folgt als Zwischenspiel das Heimduell mit dem WAC. Bleibt nur zu hoffen, dass diesmal nicht nur die Defensive hält, sondern auch der ORF-Stream.
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