ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger: "Es braucht mehr Entschlossenheit"
Österreichs Ski-Technikerinnen haben am ersten Rennwochenende das Jahres nicht das ganz große Feuerwerk gezündet. Das weiß auch Cheftrainer Roland Assinger. Die Bilanz nach der Fuchstrophäen-Jagd von Kranjska Gora fiel nach dem Motto “nicht Fisch, nicht Fleisch” aus.
Das erste Rennwochenende des Jahres ist absolviert. Die Bilanz fiel dabei gespalten aus. Im Riesentorlauf und Slalom von Kranjska Gora holten die Damen im Riesentorlauf und Slalom zwar drei Top-Ten-Platzierungen. Die großen Ausreißer nach oben gab es aber nicht. Daher erhofft sich Chefcoach Roland Assinger im Nachtslalom von Flachau in gut einer Woche eine Steigerung.
Der These, dass seine Schützlinge im Slalom am Sonntag “Opfer der Verhältnisse” waren, widersprach Assinger am Sonntag klar. “Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen von den Wannen. Da braucht es mehr Entschlossenheit. Eine AJ Hurt hat die wirklich gut getroffen”, erinnerte der Kärntner an die Sensationsdritte. Die hatte das Feld aus dem Mittelfeld kommend erfolgreich aufgerollt und so nach dem Einfädler von Mikaela Shiffrin doch wieder eine US-Erfolgsstory geschrieben.
Assinger mahnt: "Müssen weiterkämpfen"
Anders Hurts Halbzeit-Nachbarinnen Gritsch (17.) und Katharina Gallhuber (18.), die zurückfielen. Auch Katharina Liensberger (7.) und Katharina Huber (9.) nutzten ihre Lauerstellung nicht für eine Verbesserung Richtung Podest, auf dem letztlich Petra Vlhova ganz oben stand.
“Wir kämpfen und kämpfen – und müssen weiterkämpfen”, mahnte Assinger. Die Athletinnen gaben sich keineswegs selbstgefällig. Die im Vorfeld kränkliche Liensberger wusste um zu viele Fehler, Gallhuber bezeichnete ihre Vorstellung auf einer Piste mit “Löchern drin” als verpatzt. “Es war schwierig, es war ein Fight. Aber wir trainieren so viel, da muss auch das möglich sein.”
Huber, die mit Liensberger aktuell den schnellsten Slalomschwung im ÖSV-Team hat, wollte sich zwar über Rang neun nicht beschweren, merkte vor dem Saisonhighlight Flachau aber an: “Schönlangsam bin ich auch hungrig auf mehr.”
Doch zunächst steht in Altenmarkt-Zauchensee von Freitag bis Sonntag ein Speed-Triple aus zwei Super-G und einer Abfahrt auf dem Programm. “Auf Zauchensee freue ich mich sehr, es wird Traumwetter bei Minusgraden vorausgesagt. Da können wir definitiv ganz vorne mitmischen”, meinte Assinger mit Blick auf das von Cornelia Hütter angeführte Abfahrtsteam.
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