Mit seinem Red-Bull-Kollegen Max Verstappen konnte Sergio Perez am Samstag auch in Belgien nicht mithalten. Doch der in der Kritik stehende Mexikaner profitierte nach dem Qualifying von der Zehn-Plätze-Strafe gegen den Formel-1-Weltmeister wegen eines regelwidrigen Motorenaustauschs und startet hinter Ferrari-Mann Charles Leclerc von Platz zwei in den Großen Preis in Spa-Francorchamps am Sonntag (15.00 Uhr). “Es ist nicht so, dass ich das Fahren verlernt habe”, sagte Perez.

Erstmals seit dem China-Rennen im April steht der 34-Jährige wieder in der ersten Startreihe und kann sogar auf seinen ersten Sieg seit Aserbaidschan im vergangenen Jahr hoffen. “Manchmal ist man einfach nicht in der Lage, das volle Potenzial seines Autos auszuschöpfen. Deshalb fehlt einem am Ende das Vertrauen, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen”, erklärte Perez, der bei Red Bull einen Vertrag bis Ende 2025 besitzt. Zudem besteht die Option auf eine weitere Saison.

Doch nach einem starken Auftakt 2024 hat der Mittelamerikaner immer stärker nachgelassen. Der WM-Führende Verstappen (265) hat mehr als doppelt so viele Punkte wie Perez (124). Das ist bei Red Bull für eine Nummer zwei eindeutig zu wenig, weshalb über eine vorzeitige Ablösung noch in diesem Sommer spekuliert wird. Red-Bull-Nachwuchsmann Liam Lawson (22) und Daniel Ricciardo (35) von Schwester-Team Racing Bulls gelten als Ersatzkandidaten für Perez. “Ich hoffe, dass das ein nachhaltiges Hoch bewirkt”, meinte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko über Perez.