Reit-Weltverband bleibt hart: Russische Sportler weiterhin ausgeschlossen
Der Reit-Weltverband lässt weiterhin keine russischen und weißrussischen Athleten zu den Bewerben zu. Obwohl das Internationale Olympische Komitee unlängst eine anderslautende Empfehlung ausgesprochen hat, hält der Weltverband am Ausschluss fest.
Der Reit-Weltverband bleibt knallhart! Russische und weißrussische Sportler dürfen weiterhin nicht an den Bewerben teilnehmen. Das teilte der Verband am Mittwoch mit. Die am 2. März 2022 nach der umfassenden Militärinvasion in der Ukraine eingeführten Schutzmaßnahmen, die Athleten, Pferden und Offiziellen die Teilnahme an FEI-Veranstaltungen verbieten, bleiben in Kraftm hieß es in einer Erklärung – und das, obwohl das Internationale Olympische Komitee erst kürzlich eine anderslautende Empfehlung ausgegeben hat.
Dies sei das Ergebnis einer außerordentlichen Telefonkonferenz der Verbandsführung. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass es dem Verband unmöglich ist, Neutralität russischer und weißrussischer Sportler “fair und objektiv zu bewerten”. Man verfüge nicht über die notwendigen Instrumente dafür, hieß es. Zudem sei der Vorstand der Ansicht, “dass Neutralität zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichend zufriedenstellend definiert und bewertet werden kann”.
Heftige Debatte um Rückkehr russischer und weißrussischer Sportler
Schon seit Monaten herrscht eine rege Diskussion um eine Rückkehr russischer und weißrussischer Sportler. Im Jänner ließ das IOC in Person von Präsident Thomas Bach erstmals aufhorchen. Dieser öffnete Athleten aus Russland und Weißrussland die Tür. Man wolle prüfen, ob eine Teilnahme russischer und weißrussischer Athleten bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 unter neutraler Flagge möglich wäre.
Doch dieser Vorstoß sorgte für viel Kritik. So drohten einige Länder bereits offen mit einem Boykott. Allerdings hat der Fecht-Weltverband russische und weißrussische Sportler wieder zu den Wettkämpfen zugelassen. So dürfen Russen und Weißrussen an der Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilnehmen. Außerdem dürfen auch Teams und Delegierte aus den beiden Ländern an den Wettbewerben auf dem Weg nach Paris dabei sein. Diese Entscheidung traf der Weltverband im März bei einem online abgehaltenen außerordentlichen Kongress.
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