Schicksalstag: Muss Dominic Thiem operiert werden?
Der 4. Oktober wird zum Schicksalstag für Tennis-Ass Dominic Thiem. Ein Belastungstest seines Handgelenks soll zeigen, ob die Nummer acht der Welt wieder ins Training einsteigen kann, oder ob der Niederösterreicher unters Messer muss.
Seit Juni kämpft Dominic Thiem mit einer hartnäckigen Verletzung am Handgelenk. Diese hat ihn dazu gezwungen, die aktuelle Saison frühzeitig zu beenden. Wie die nächsten Monate des Tennis-Asses verlaufen und ob er eine Chance hat für sein nächstes großes Ziel, nämlich die Australien Open im Jänner 2022 fit zu werden, zeigt der 4. Oktober.
Muss Thiem unters Messer?
Wie die “Krone” berichtet, unterzieht sich Thiem Anfang Oktober einem Belastungstest. Dieser soll zeigen, ob der Niederösterreicher wieder ins Training einsteigen kann. “Wenn der Test nicht gut verläuft, muss operiert werden”, so Thiem.
Ein operativer Eingriff würde die Nummer acht der Welt um Monate zurückwerfen. Laut eigenen Angaben könnte er erst wieder im Februar oder März richtig trainieren, anstatt wie geplant im November.
Trennung von Stober
Mitschuld soll Dominic Thiems Ex-Physio-Therapeut Alex Stober haben. Thiem sprach am Freitag von einem “unglücklichen Fehler”. Jetzt schilderte der Tennis-Star die genaue Situation: “Ich hatte mir die Verletzung von einem Spezialisten in Barcelona diagnostizieren lassen. Der erklärte, dass die Hand unbedingt ruhen müsse. Mein Physio Alex Stober meinte aber, dass es am Diskus liege.” Thiem habe deshalb zu früh mit dem Training begonnen.
Stober habe Fehler nicht zugegeben
“Was mich stört, war, dass er diesen Fehler nicht zugab, die Wahrheit verdrehte, indem er behauptete, ich hätte darauf gedrängt, für die US Open fit zu werden. Das hat die Vertrauensbasis zerstört”, ärgerte sich Thiem abschließend über seinen ehemaligen Physiotherapeuten.
Team Europa ohne Thiem kurz vor Sieg bei Laver Cup
Auch beim Laver Cup kann Dominic Thiem derzeit nicht dabei sein. Das Team Europa steuert auf einen deutlichen Erfolg zu. Die Mannschaft von Kapitän Björn Borg führt vor dem Schlusstag am Sonntag in Boston gegen die Welt-Auswahl mit 11:1 und braucht daher nur noch zwei Punkte für den Sieg. Schon ein Erfolg aus den vier Partien am Sonntag reicht, denn da werden drei Punkte für einen Sieg vergeben.
Am Samstag entschieden die Europäer alle vier Matches für sich. Alexander Zverev (GER) gewann sein Einzel gegen den Amerikaner John Isner mit 7:6(5),6:7(8),10:5. Zuvor hatte der Grieche Stefanos Tsitsipas den Australier Nick Kyrgios 6:3, 6:4 bezwungen. In der Abend-Session fegte US-Open-Sieger Daniil Medwedew (RUS) den Kanadier Denis Shapovalov in 75 Minuten mit 6:4,6:0 vom Platz. Zum Abschluss des Tages bauten dann Tsitsipas und der Russe Andrej Rubljew im Doppel die Führung ihres Teams mit einem 6:7(8),6:3,10:4 gegen Isner und Kyrgios weiter aus.
Beim Laver Cup bestehen beide Teams jeweils aus sechs Profis und einem Ersatzmann. Im Vorjahr war das Event wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. In Roger Federer, Rafael Nadal, Novak Djokovic und Dominic Thiem fehlen in diesem Jahr einige Stars der Branche wegen Verletzungen oder Erschöpfung.
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