"Schmerzt gewaltig": Schweizer unterliegen schon wieder im Elfmeterschießen
“Geh-Heim-Favorit” spotteten die Schweizer nach dem bitteren Aus der Österreicher gegen die Türkei. Nach der Niederlage gegen England musste nun auch die “Nati” ihre Koffer packen – und das wieder im Elfmeterschießen. Das “schmerzt gewaltig”, erklärte Trainer Murat Yakin.
2021 mit einem 1:3 gegen Spanien, 2024 mit einem 3:5 gegen England: Für die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft ist zum zweiten Mal in Folge in einem EM-Viertelfinale im Elfmeterschießen Endstation gewesen. Die Hoffnung auf den erstmaligen Einzug in ein Halbfinale bei der Europameisterschaft blieb damit einmal mehr unerfüllt. “Es schmerzt gewaltig”, sagte Schweiz-Teamchef Murat Yakin. Dessen Zukunft ist offen, sein Vertrag war nur bis zum Ende der Endrunde datiert.
Manuel Akanji scheiterte in Düsseldorf gleich als erster Schweizer Schütze an Jordan Pickford und erlebte damit ein Déjà-vu. Gegen die Spanier hatte er vor drei Jahren als einer von drei Spielern der “Nati” vergeben. “Wenn man einen Elfmeter verschießt, hat man das Gefühl, alle im Stich gelassen zu haben. Das tut weh”, sagte der Abwehrspieler von Manchester City. Er werde “ein paar Tage brauchen, um das zu verdauen”, ergänzte der 28-Jährige.
"Er hat souverän gespielt"
Vorwürfe an den Unglücksraben gab es keine. “Ich habe ihm nur gratuliert zu seiner fantastischen EM, wie souverän er gespielt hat, wie locker er war, jederzeit ohne Stress am Ball”, befand Yakin. “Der Fußball gibt uns so viel, aber solche Minuten gehören auch dazu.” Bei der dritten EM in Folge gab es für die Schweizer vom Punkt kein Happy End, 2016 war im Achtelfinale mit 4:5 gegen Polen das Aus gekommen. “Es gibt nichts Brutaleres als das”, betonte Xherdan Shaqiri, der in der 117. Minute mit einem Direktcorner beim Stand von 1:1 die Latte getroffen hatte.
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