Schwere Vorwürfe: FIA ermittelt gegen Mercedes-Chef Toto Wolff
Turbulente Zeiten für Mercedes. Sportlich lief es auch in dieser Saison nicht nach Wunsch. Jetzt ermittelt auch die FIA gegen Teamchef Toto Wolff und seine Ehefrau Susie Wolff. Es geht um eine mögliche Weitergabe von vertraulichen Informationen.
Von wegen Weihnachtsfrieden! Seit fast einer Woche ist die Formel-1-Saison 2023 offiziell beendet. Dennoch brodelt es bei Mercedes und in der Königsklasse des Motorsports hinter den Kulissen. Der Grund: Die FIA ermittelt derzeit gegen Teamchef Toto Wolff und seine Ehefrau Susie Wolff. Es geht um eine mögliche Weitergabe von vertraulichen Informationen. Medienberichten zufolge soll die Compliance-Abteilung des Weltverbands eine Untersuchung eingeleitet haben.
Susie Wolff ist nämlich als Geschäftsführerin der Frauenrennserie „F1 Academy“ tätig. Damit ist sie Teil der Formel 1. Und genau da kommt Toto Wolff ins Spiel. Der Mercedes-Teamchef soll sich mit Hilfe seiner Ehefrau Zugang zu vertraulichen Informationen verschafft haben.
Mercedes weist Anschuldigungen zurück
Zunächst hat das Medium “Business F1” über diese Causa berichtet. Mercedes meldete sich noch am Dienstag in einem Statement zu Wort: “Wir nehmen die allgemeine Erklärung der Fia von heute Abend zur Kenntnis, die auf unbegründete Anschuldigungen eines einzelnen Medienorgans reagiert.” Laut Angaben des Teams hat man bislang noch keine Mitteilung der FIA erhalten.
“Wir weisen die Anschuldigungen entschieden zurück. Selbstverständlich erwarten wir von der Fia eine vollständige, prompte und transparente Korrespondenz zu dieser Untersuchung und ihrem Inhalt,” hieß es weiter.
Team Statement pic.twitter.com/aUiOxteF9o
— Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team (@MercedesAMGF1) December 5, 2023
Auch Susie Wolff wollte die Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen. Die Ehefrau des Mercedes-Teamchefs meldete sich in den sozialen Medien zu Wort: “Ich bin zutiefst beleidigt, aber leider nicht überrascht von den öffentlichen Anschuldigungen. Es ist entmutigend, dass meine Integrität auf diese Art Weise infrage gestellt wird, besonders, wenn sie auf Einschüchterung und frauenfeindlichem Verhalten beruht und sich auf meinen Familienstand und nicht auf meine Fähigkeiten konzentriert.”
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