Sensation bei Chamonix-Slalom: Grieche fährt Österreichern davon
Ramon Zenhäusern konnte den Slalom von Chamonix am Samstag gewinnen. Für die Sensation schlechthin sorgte jedoch AJ Ginnis. Der Grieche schaffte es sensationell Platz zwei. Für die ÖSV-Herren setzte es hingegen eine Enttäuschung.
Beim Slalom von Chamonix am Samstag hat es eine Sensation gegeben. Alexander “AJ” Ginnis fuhr völlig überraschend auf Platz zwei. Der Grieche schrieb damit Ski-Geschichte. Er musste sich nur dem Schweizer Ramon Zenhäusern geschlagen geben. Er raste damit als erster Grieche überhaupt auf das Podium. Der Halbzeitführende Clement Noel schied im zweiten Durchgang aus und ging damit am Ende leer aus. Dritter wurde Daniel Yule (+1,06).
Enttäuschend verlief das Rennen für die ÖSV-Herren. Bester Österreicher wurde Fabio Gstrein auf Platz 13 (+2,16). Dicht dahinter landete Manuel Feller auf Platz 14 (+2,34). Die weiteren Österreicher. Adrian Pertl musste sich mit Platz 21 begnügen. Johannes Strolz ist erneut ausgeschieden.
Gstrein und Feller verbesserten sich im zweiten Durchgang jeweils um 14 Ränge. Feller riskierte in dem von ÖSV-Techniktrainer Martin Kroisleitner gefinkelt und mit mehr Richtungswechseln gesteckten Kurs voll, baute aber zu viele Fehler ein. “Schlussendlich ist es am ersten Durchgang gelegen. Aber besser heute als in zwei Wochen. Die Form passt, im zweiten hat man gesehen, dass der Speed da ist”, meinte der Tiroler. “Schade, dass es für die ganze Mannschaft so schlecht ausgeschaut hat.
Braathen und Pinturault nicht am Start
Michael Matt (40.) nützte die letzte Chance, es doch noch in das WM-Aufgebot zu schaffen, nicht. “Ich habe die Schwebephase zwischen den Toren nicht zusammengebracht. Es nützt nichts”, sagte der Tiroler. “Die Piste wäre gewaltig gewesen. Durch die Bank waren wir alle langsam, das gilt es zu analysieren.” Auch für Simon Rueland (39.) und Dominik Raschner (48.) gab es keinen zweiten Durchgang.
“Es war ein bisschen mehr Attacke dahinter, aber ich habe Fehler gemacht”, sagte Gstrein. Adrian Pertl wurde 21. Johannes Strolz hatte es als 28. auch noch in den zweiten Durchgang geschafft, der Vorarlberger fädelte aber ein, es war sein sechster Ausfall in diesem Winter. “Das war leider wieder nichts, ich habe keinen richtigen Grip zusammengekriegt. Geplant war, dass ich jetzt Super-G trainieren gehe. Vielleicht wäre Slalomfahren gescheiter”, sagte Marco Schwarz, der als 37. das Finale verpasst hatte. Nach konstant guten Leistungen läuft es seit Kitzbühel im Torlauf nicht richtig:
Nicht am Start waren der Norweger Luca Braathen nach einer Blinddarmoperation sowie der Franzose Alexis Pinturault, der sich voll auf die WM-Kombination am Dienstag vorbereitet. Henrik Kristoffersen, Vierter nach dem erste Durchgang, schied im Finallauf mit Einfädler aus.
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