Bei der U21-Europameisterschaft in Kutaissi (Georgien) kam es zu einem Eklat! Deutschland trennte sich zum Auftakt gegen Israel mit 1:1. Doch das Resultat wurde schnell zur Nebensache. Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam haben jeweils einen Elfmeter verschossen. Damit war die Chance auf einen Sieg dahin. Daraufhin wurden die Spieler laut eigenen Angaben rassistisch beleidigt. Die DFB-Stars berichteten von beleidigenden und rassistischen Kommentaren in den sozialen Netzwerken.

“Wenn wir gewinnen, sind wir alle Deutsche. Wenn wir verlieren, kommen diese Affen-Kommentare. Jessic hat sie bekommen, ich habe sie bekommen. Solche Dinge gehören einfach nicht zum Fußball,” betonte Moukoko.

Dortmund und Hertha stellt sich hinter die Spieler

Die Vereine der Spieler haben sich daraufhin hinter die beiden Profis gestellt. Widerlich und verachtenswert. Kein Platz für Rassismus und Diskriminierung. Wir stehen hinter euch, Jessic und Youssoufa”,” schrieb Hertha BSC, der Klub von Ngankam. Auch Dortmund, wo Moukoko unter Vertrag steht hat sich in den sozialen Netzwerken zu Wort gemeldet. “Die Borussen-Familie steht hinter Dir, Youssoufa! Wir verurteilen die rassistischen Kommentare gegen Youssoufa Moukoko und Mitspieler Jessic Ngankam im Anschluss an das Spiel der @DFB_Junioren entschieden. Bleibt stark!,” hieß es vom BVB.

Moukoko, der in Kamerun geboren wurde meinte anschließend: “Wir verschießen nicht extra, sondern versuchen, der Mannschaft zu helfen. Wenn man solche Nachrichten bekommt, das ist ekelhaft.” Zudem fügte das BVB-Talent hinzu: “Dieses Mal hat es weh getan. Kein Spieler verschießt extra einen Elfmeter.” Er sei immer wieder mit Kommentaren konfrontiert. “Langsam reicht es. Langsam ist es Zeit, dass man ein Zeichen dagegen setzt,” forderte das Dortmund-Juwel.

Bundestrainer Antonio di Salvo zeigte sich nach den Kommentaren schockiert. “Das sind Jungs, die sehr gerne für Deutschland spielen, die Deutsche sind, die alles für das Land geben. Jede Art von Rassismus und Diskriminierung, das ist unterste Schublade, das geht überhaupt nicht,” sagte di Salvo.