Tausende Fans bei der Ankunft der Mannschaft mit dem 39-jährigen Kapitän, tausende Fans beim ersten öffentlichen Training im überfüllten Heidewaldstadion von Gütersloh am Freitagabend. Ein Fan sprintete sogar auf den Trainingsplatz und umarmte den Superstar, schnell schritten Sicherheitskräfte ein.

Auf dem Schwarzmarkt waren horrende Preise für das Training der Portugiesen um Ronaldo aufgerufen worden. Der Wechsel in die saudi-arabische Liga hat der Faszination für den Rekordstürmer keinen Abbruch getan. Eher im Gegenteil. Der Star selbst zeigte sich beeindruckt. Es fühle sich an, als seien sie in Portugal, sagte der fünffache Weltfußballer, nachdem er mit der Mannschaft im EM-Quartier im ostwestfälischen Harsewinkel von rund 6.000 Fans begrüßt worden war. Zuvor war der Teambus auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel von einem Korso mit 400 Motorrädern der Bikergruppe “Moto-Tugas” eskortiert worden. “Wahnsinn rund um die Nationalmannschaft”, schrieb die portugiesische Tageszeitung “Record”.

Ronaldo unterstrich zuletzt auch sportlich, warum er noch zu den Besten der Besten zählt. Zwei Tore erzielte er beim 3:0 im Testspiel gegen Irland und war aus dem Spiel der Portugiesen nicht wegzudenken, nachdem zuvor auch Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit aufgekommen waren ob der nicht so hoch eingestuften Liga in Saudi-Arabien. Dort hatte er wettbewerbsübergreifend in 45 Spielen 44 Tore in der vergangenen Saison erzielt. Im Nationaltrikot hält er bei 130 Treffern in 207 Partien.