Statement gegen Rassismus: Hamilton boykottiert am Wochenende die Sozialen Medien
Nicht nur im “real life” auch auf Social-Media-Plattformen ist Rassismus Realität. Um ein Zeichen zu setzen, möchten große Sportklubs aber auch einzelne Athleten wenigstens für ein Wochenende offline gehen.
Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton will seine Accounts in den sozialen Netzwerken mit Millionen Fans am Rennwochenende in Portugal womöglich ruhen lassen. Er werde voraussichtlich dem von englischen Fußballclubs angestoßenen Boykott folgen, um so ein Zeichen gegen Rassismus und Hass im Netz zu setzen, sagte der Mercedes-Pilot am Donnerstag in Portimao. “Rassismus ist immer noch ein Problem. Die Social-Media-Plattformen müssen mehr dagegen tun”, erklärte der WM-Spitzenreiter.
Die Social-Media-Plattformen müssten mehr gegen Rassismus unternehmen
Über das Wochenende wollen eine Reihe von Fußballclubs und Organisationen wie der europäische Dachverband UEFA eine Auszeit von Facebook, Twitter und Instagram nehmen. Die Netzwerke müssten mehr im Kampf gegen Diskriminierung unternehmen, mahnten die Initiatoren. Hamilton verwies auf eine mögliche Änderung der Algorithmen, um Hass-Botschaften zu identifizieren und zu verbannen. “Sie können helfen, eine bessere Gesellschaft zu gestalten”, sagte der siebenmalige Formel-1-Champion.
Er selbst sei vor einiger Zeit Opfer von Angriffen im Netz geworden, sagte Hamilton. Danach sei er stärker auf Distanz gegangen. “Man darf nicht jeden Kommentar lesen und persönlich nehmen”, sagte Hamilton.
Der Rennfahrer ist auch Social-Media-Star
Der 36-jährige Brite hat eine große Fanbasis in den sozialen Netzwerken. Bei Instagram verzeichnete Hamilton am Donnerstag 22 Millionen Follower, bei Twitter 6,3 Millionen. Bei Facebook waren es 5,3 Millionen Abonnenten seiner Seite.
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