Straßer siegt im Kitzbühel-Slalom - Feller verpasst Podest
Der Deutsche Linus Straßer hat in Kitzbühel den Slalom gewonnen. Er setzte sich am Sonntag mit Laufbestzeit im Finale um 14 Hundertstelsekunden vor dem Schweden Kristoffer Jakobsen durch, Vorjahressieger Daniel Yule aus der Schweiz wurde Dritter. Der Halbzeit-Dritte Manuel Feller, der zuvor die Schweiz-Slaloms in Adelboden und Wengen gewonnen hatte, fiel mit einem fehlerhaften Lauf auf den vierten Platz zurück. Dominik Raschner wurde Siebenter.
Johannes Strolz und Adrian Pertl belegten die Plätze 15 und 16, weitere Österreicher hatten es nicht in den zweiten Durchgang geschafft. Auf dem harten und extrem glatten Untergrund am Ganslern häuften sich die Ausfälle. So fand im ersten Durchgang etwa Atle Lie McGrath, zuletzt zweimal Zweiter hinter Feller, keinen Halt und schied wie sein norwegischer Landsmann Alexander Steen Olsen, Fabio Gstrein, Kilian Pramstaller oder Michael Matt, der einfädelte, aus. Im zweiten Lauf sah Clement Noel nicht das Ziel.
“Gut angefangen, nicht weit gekommen”, resümierte Gstrein und lachte. “Unten habe ich mich halt einmal verhaspelt, genau beim falschen Tor ist mir das passiert. Zwei, drei Tore vorher oder später wäre das wahrscheinlich nicht so dramatisch ausgegangen.”
Matt wurde im Ziel nach Video-Überprüfung disqualifiziert, nachdem er seinen Fehler im oberen Abschnitt des Kurses selbst nicht bemerkt hatte. “Mich reißt es normal immer brutal her, wenn ich einfädle”, sagte der Tiroler, das sei diesmal nicht passiert. “Wenn der Außenski vibriert, schneidet man gern hin, das hat man eh gesehen”, kommentierte er die hohe Ausfallquote von knapp 50 Prozent nach dem zweiten Durchgang. “Man muss schon sehr sauber Ski fahren.”
Weltmeister Henrik Kristoffersen verlor mit der ersten Startnummer 2,5 Sekunden auf den Führenden und schaffte als 30. gerade noch die Qualifikation für das Finale. Am Ende musste er sich mit Rang 21 begnügen und landete damit einen Platz hinter dem jungen Schweden Fabian Ax Swartz, seinem Markenkollegen bei Van Deer-Red Bull Sports. “Bei der Besichtigung hatte ich noch das Gefühl, dass es nicht so eisig ist, dass genug Grip ist. Aber man ist dann nur gerutscht”, sagte der Norweger.
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