Streit um Impfung: Minister attackiert Vater von Novak Djokovic
Vor wenigen Tagen gab der Vater von Novak Djokovic ein TV-Interview im serbischen Fernsehen. Darin betonte er, dass sein Sohn nicht an den Australian Open teilnehmen werde. Er sprach außerdem von Erpressung. Nun gab es Kritik aus der Politik.
Der Impf-Streit rund um Novak Djokovic geht weiter! Sein Vater gab im serbischen Fernsehen ein Interview. Darin meinte er, dass sein Sohn nicht an den Australian Open teilnehmen wird, weil der Weltranglisten-Erste seinen Impfstatus nicht offenlegen möchte. Allerdings herrscht für alle Spieler in Australien Impfpflicht. Auch für die Einreise ist eine Impfung notwendig. Der Vater von Novak Djokovic sprach von Erpressung.
Gegen diese Äußerungen hat sich nun der australische Sportminister des australischen Bundesstaates Victoria, Martin Pakula zur Wehr gesetzt: “Es geht nicht um Erpressung, sondern darum, die Gemeinschaft zu schützen und sich an die vorgeschriebenen Normen zu halten. Ich möchte klarstellen, dass ich es begrüßen würde, wenn Djokovic antreten würde, aber wenn er sich entscheidet, nicht anzutreten, weil er sich nicht impfen lassen will, ist das seine alleinige Verantwortung.”
Thiem ließ sich schlussendlich impfen
Doch das war noch nicht alles, was Pakula zu sagen hatte. Er betonte, dass man sich als Spitzensportler und internationaler Tennisspieler an die geltenden Regeln halten muss. Deshalb bat er alle Sportler, “sich an die gleichen Regeln zu halten wie die Bevölkerung von Victoria.” Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem ließ sich nach langem hin und her im Herbst nun doch impfen. Nach seiner Handgelenksverletzung arbeitet er derzeit an seinem Comeback. Eine Rückkehr bei den Australian Open ist anvisiert.
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