Tennis-Klassiker bei Olympia: Djokovic schlägt lange chancenlosen Nadal
Der topgesetzte Novak Djokovic hat den Klassiker gegen Rafael Nadel in der zweiten Runde des olympischen Tennisturniers für sich entschieden. Der Serbe schlug den 14-fachen French-Open-Sieger am Montag mit 6:1,6:4.
Der 38-jährige Nadal war nach einer erneuten Oberschenkelverletzung nicht in der Lage, den ein Jahr jüngeren Djokovic wirklich zu fordern. Erst im zweiten Satz kam der Spanier von 0:4 auf 4:4 noch einmal auf, musste sich aber dennoch geschlagen geben.
Lange Zeit sah es auf dem überfüllten Court Philippe Chatrier nach einer Machtdemonstration von Djokovic und einer Demontage des zunächst überforderten Sandkönigs aus. Erst am Ende wurde das 60. Duell der beiden Langzeitrivalen doch noch packend. In seiner unnachahmlichen Manier setzte der vom Publikum lautstark angefeuerte Nadal bei seinem womöglich letzten Einzel-Auftritt in Paris zu einer Aufholjagd samt einigen Zauberbällen an, die am Ende aber nicht von Erfolg gekrönt war. Der weitgehend fehlerfrei spielende Djokovic holte sich das nächste Break zum 5:4 und servierte nach 1:44 Stunden mit einem Ass aus.
"Konnte ihn nicht in schwierige Situationen bringen"
“Ich konnte ihn nicht in schwierige Situationen bringen. Er hat viel besser gespielt als ich – vom Anfang bis zum Ende”, gestand Nadal. Olympia ist allerdings für ihn noch nicht zu Ende. Am Dienstag tritt er mit seinem siebzehn Jahre jüngeren Landsmann Carlos Alcaraz im Achtelfinale im Doppel an. Ob er nach Roland Garros danach noch einmal zurückkehren wird, ließ der verletzungsgeplagte Nadal offen. “Ich wurde in den vergangenen zwei Jahren von vielen Verletzungen geplagt. Wenn ich fühle, dass ich nicht mehr mithalten kann, werde ich aufhören. Und dann werde ich euch das wissen lassen”, sagte er.
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