Titel entzogen: Stärkste Frau der Welt plötzlich ein Mann
Beim Finale der „World’s Strongest Woman 2025“ kam es zum Eklat: Eine mutmaßliche Transgender-Athletin holt Gold – doch nun wurde ihr der Titel aberkannt. Die Organisatoren erklären, Jammie Booker hätte „nie antreten dürfen“. Athletinnen, Trainer und Sponsoren sprechen von Täuschung, Vorteilen und einem Angriff auf die Fairness im Frauensport.
Jammie Booker wurde nach massivem Protest disqualifiziert – Andrea Thompson ist nun offiziell „World’s Strongest Woman 2025“.YouTube/New York Post
Der Fall der US-Athletin Jammie Booker sorgt weltweit für Diskussionen: Nach massiver Kritik anderer Teilnehmerinnen wurde der Gewinnerin des Wettbewerbs „World’s Strongest Woman 2025“ wenige Tage nach dem Finale der Titel aberkannt. Die Organisatoren begründeten diesen Schritt damit, dass Booker gegen die Regeln verstoßen habe, da sie ihr biologisches Geschlecht bei der Geburt nicht offengelegt habe.
Titel aberkannt – Organisatoren sprechen von Regelbruch
Nur Tage nach ihrem Sieg bei den „Official Strongman Games” in Arlington, Texas, wurde Jammie Booker disqualifiziert. In einer offiziellen Erklärung heißt es, Booker habe den Veranstaltern nicht mitgeteilt, dass sie „als Mann geboren wurde“. Die Organisatoren betonten: „Es scheint, dass eine Athletin, die biologisch männlich ist und sich nun als weiblich identifiziert, in der Kategorie ‘Women’s Open’ angetreten ist.“ Man sei vor dem Wettkampf „nicht informiert“ gewesen und habe sofort Ermittlungen eingeleitet.
Weiter erklärten sie: „Wären wir darüber informiert gewesen […], hätte diese Athletin nicht in der Kategorie ‘Women’s Open’ antreten dürfen.“ Die Plätze wurden nach der Disqualifikation neu vergeben – Andrea Thompson ist nun offiziell Siegerin.
Athletinnen schlagen Alarm: „Schützt den Frauensport“
Schon beim Wettkampf war der Protest spürbar: Andrea Thompson verließ das Podium und bezeichnete die Entscheidung, Booker Gold zu geben, als „Bullshit“.
Stars der Szene stellten sich hinter sie. Die dreifache Weltmeisterin Rebecca Roberts kritisierte die fehlende Transparenz: „Keiner von uns wusste davon. Nicht einmal die Organisatoren wussten davon. Und wenn Fairness überrascht wird, beginnt das Vertrauen in den Sport zu bröckeln.“
Roberts forderte klare Grenzen: „Transgender-Frauen, also Menschen, die als Mann geboren wurden, sollten nicht in der Frauenkategorie antreten.“ Und: „Frauenklassen müssen biologisch gesehen ausschließlich Frauen vorbehalten bleiben.“
Thompsons Trainer Laurence Shahlaei schrieb: „Sport ist Sport, und die Frauenklassen existieren aus gutem Grund.“
Auch Mitchell Hooper, „Stärkster Mann der Welt 2023“, äußerte sich kritisch. Booker sei sichtbar größer und schwerer gewesen als alle Konkurrentinnen. Er sagte: „Man kann sein, wer man sein möchte, aber es gibt einen Zeitpunkt, an dem man sich für den Frauensport einsetzen muss.“
Sponsor trennt sich sofort – Booker schweigt
Auch Sponsoren reagierten. Der Kraftsportanbieter Iron Ape kündigte die Zusammenarbeit: „Wir haben Grund zu der Annahme, dass Jammie Booker den Offiziellen wichtige Informationen falsch dargestellt hat.“
Man betonte ausdrücklich, dass dies „nichts mit Jammies Geschlechtsidentität“ zu tun habe, sondern mit Fairness und Sportlichkeit: „Wenn diese Standards verletzt werden, müssen entschiedene Maßnahmen ergriffen werden.“ Die Organisatoren erklärten, sie hätten versucht, Booker nach dem Finale zu kontaktieren – erfolglos.
Unterdessen bedankte sich Booker in einer emotionalen Nachricht bei den Mitbewerberinnen und sagte, sie habe „nicht mit einem Sieg gerechnet“ und sei „wirklich sprachlos“. Zu ihrer Disqualifikation äußerte sie sich jedoch nicht.
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