"Unglaubliches Projekt": Formel-1-Chef will Rennen in Nizza
Der Formel-1-Klassiker von Monaco wackelt im Rennkalender. Nun könnte es ausgerechnet Konkurrenz aus der Nachbarschaft geben. Laut Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali bemüht sich die Königsklasse des Motorsports um Nizza als Austragungsort.
Werden schon bald Formel-1-Rennen in Nizza stattfinden? Wenn es nach Geschäftsführer Stefano Domenicali geht, könnte das schon bald zur Realität werden. Das betonte der Italiener in einem Interview mit der französischen Sportzeitung “L’Équipe”. Demnach bemühe sich die Königsklasse des Motorsports um ein Rennen in Nizza. Domenicali sprach von einem “unglaublichen Projekt”.
Das hätte allerdings Auswirkungen auf den Formel-1-Kalender. Denn damit könnte das Aus für das Renenn in Le Castellet in Frankreich besiegelt sein. “Alles, was ich Ihnen sagen kann, ist, dass sie bis Ende Juli mehr wissen über die Zukunft ihres Grand Prix”, sagte Domenicali. Jedoch könnte auch der Klassiker in Monaco vor dem Aus stehen. Laut Domenicali werde man sich die Bewerbungen sorgfältig ansehen und überprüfen.
Immer mehr Strecken wollen in den Rennkalender
Der Italiener (57) traf sich darüber hinaus zuletzt in Südafrika mit Verantwortlichen des Kurses in Kyalami, um über eine eventuelle Rückkehr schon im kommenden Jahr zu sprechen. “Wir sind eine Weltmeisterschaft, aber Afrika ist im Moment nicht dabei. Das muss sich ändern”, bekräftigte Domenicali in der “L’Équipe”. 23 bis 24 Rennen sollen es im kommenden Jahr werden. Rotationen schloss Domenicali nicht aus. So könnte ein mögliches Rennen in Frankreich rotierend abgehalten werden – beispielsweise im Wechsel mit Belgien. Der Vertrag läuft dort nämlich ebenfalls aus.
Tatsache ist, dass immer mehr Strecken im Rennkalender Platz finden wollen. Für viele alte Austragungsorte gibt es daher schlichtweg keinen Platz. Für 2023 konnte schon Katar und Las Vegas bestätigt werden. Zudem soll auch China nach dreijähriger Abstinenz vor einer Rückkehr stehen.
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