Verbandsarzt bestätigt jetzt: Skandal-Boxer Imane Khelif ist ein Mann
Die Box-Schande von Paris wird immer mehr zu einem Kalten Krieg zwischen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und dem Internationalen Boxverband IBA: Am Tag vor dem Halbfinale des algerischen Boxers Imane Khelif (25) gab der internationale Boxverband eine Pressekonferenz in Paris.
Bei der Konferenz kam es zum nächsten Paukenschlag der Causa: Der IBA teilte vor Beginn der PK mit, dass man von entsprechenden Stellen aus Algerien und Taiwan kontaktiert wurde. Ansage: keine Details zu den Testergebnissen veröffentlichen. Ioannis Filippatos, Mediziner und Präsident des europäischen Boxverbands stellte dennoch klar, dass Khelif laut den Bluttest-Ergebissen ein Mann ist. Khelif sei ein guter Boxer, aber er halte es für seinen Job als Arzt, Frauen zu schützen.
Die Journalisten vor Ort konnten die Fakten kaum ertragen, schrien wild durcheinander. Filippatos fragte mehrmals in die Runde: „Warum attackiert ihr mich?“ Er habe rund 5000 Operationen durchgeführt, auch Geburten. Er wisse, was eine Frau sei. Und er verstehe nicht, wie das unklar sein könne: „Wollt ihr die Wahrheit?“
Deutscher Journalist fragt Arzt nach seiner Bezahlung!
Im Gegenzug wurde Dr. Filippatos von einem deutschen Journalisten gefragt, wie viel Geld er von Gazprom und der IBA für seinen Auftritt auf der PK kriege. Antwort: „Null“.
Eine französische Journalistin unterstellte IBA Obsession, ein IOC-Sprecher sagte dazu, dass es sich „nicht um eine Verschwörungstheorie handelt. Sondern darum, Fakten zu präsentieren.“
"Es gibt Regeln im Boxen"
Der IBA-Präsident auf die Frage nach der Kritik, die den Boxern Khelif und Yu-ting entgegenschlage: „Es gibt Regeln im Boxen. Es gibt männlich und weiblich. Und für alle gelten gleiche Rechte.“ Außerdem sagte Kremlev: „Khelif hat männliche Testosteronwerte. Deshalb ist er kein schlechter Mensch. Es geht nicht darum, den Menschen schlecht zu reden. Es geht um Regeln.“
Bei der WM gesperrt, bei Olympia dabei!
Hintergrund: Khelif wurde 2023 bei der Weltmeisterschaft sehr spät, erst kurz vor dem Finale, vom internationalen Boxverband IBA ausgeschlossen. Offiziell, weil er die Zulassungskriterien nicht erfüllt hatte. Laut IBA-Präsident Umar Kremlev (41) hätten Tests bewiesen, dass Khelif „XY-Chromosomen“ hätte. Laut algerischen Medien waren es zu hohe Testosteronwerte, nach Khelifs Aussage hingegen waren Vorurteile schuld: „Ich wurde wegen meines Aussehens oft gemobbt, habe mich gewehrt und trotz allem weiter gekämpft. Heute ist ihr Plan gelungen, und ehrlich gesagt ist es ein großer Schock.“
Stellungnahme vor erstem Skandal-Kampf
Der Boxverband IBA hatte kurz vor dem ersten Skandal-Kampf Khelifs gegen die Italienerin Angela Carini (25) eine Stellungnahme abgegeben. Dabei ging es unter anderem um den Test und die Disqualifizierung Khelifs bei der WM 2023 in Indien: „Imane Khelif legte gegen die Entscheidung zunächst Berufung beim CAS ein, zog diese jedoch im Laufe des Verfahrens zurück, wodurch die Entscheidung der IBA ebenfalls rechtskräftig wurde.“ Und weiter: „Um zu klären, warum das IOC Athleten mit Wettbewerbsvorteilen die Teilnahme an seinen Wettkämpfen gestattet, bitten wir interessierte Parteien, sich direkt an das IOC zu wenden.“
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