Jubel für "echte" weibliche Gewinnerin bei Schwimmeisterschaften
Bei den Schwimmwettkämpfen der amerikanischen Collegemeisterschaften wurde die zweitplatzierte Emma Weyant (20) deutlich lauter bejubelt als ihre Konkurrentin Lia Thomas (22). Grund: Thomas war der erste Transgender-Athlet bei diesem Wettkampf.
Thomas von der University of Pennsylvania gewann den Bewerb in 500-Yards-Freistil (457 Meter) mit einer Zeit von 4:33.24 Minuten und war damit nur knapp eine Sekunde schneller als Weyant mit 4:34.99 Minuten.
Bei der anschließenden Siegerehrung brach für die Zweitplatzierte großer Jubel aus, ganz im Gegensatz zu Thomas, der vor wenigen Jahren noch als Mann angetreten war.
Kritiker halten Wettkampf für unfair
“Ich versuche, es so weit wie möglich zu ignorieren, mich auf mein Schwimmen zu konzentrieren und alles andere auszublenden. Ich hatte keine großen Erwartungen an diesen Wettkampf. Ich war einfach nur glücklich, hier zu sein.” meinte Thomas, der sich auf sein Jusstudium und die Teilnahme bei den olympischen Spielen 2024 vorbereiten möchte.
Erst letzten Monat hat der amerikanische Schwimmverband USA Swimming neue Richtlinien vorgestellt, welche unter unterem Grenzwerte für Testosteron vorsehen. Diese hatten aber bei dem Wettkampf in Atlanta noch keine Gültigkeit.
Kommentare