Österreichs Profi-Ligen sind aus der Sommerpause zurück. Während in der 1. Bundesliga der LASK gegen Meister Sturm Graz eröffnet, rollt in der gesamten 2. Bundesliga bereits heute wieder der Ball. Mit dabei: Austria Salzburg. Die Mozartstädter kehren nach zehn Jahren Pause zurück auf der großen Bühne. “Die Vorfreude ist natürlich riesig. Die Bude ist voll. Ich hoffe, dass wir da gut reinstarten und nicht nur die Fans, sondern auch wir ein kleines Feuerwerk abbrennen können”, so Schaider.

Schlitterten die Salzburger in der Saison 2015/16 in die Insolvenz und somit in den Zwangsabstieg, so soll der zweite Anlauf in Liga zwei weniger turbulent, dafür sportlich erfolgreicher verlaufen. “Wir spielen für den Klassenerhalt, aber vielleicht können wir auch das eine oder andere Mal überraschen. Das ist auch mein Wunsch, dass wir nicht nur den Fokus darauf haben, nicht abzusteigen, sondern in jedes Spiel so reingehen, dass wir gewinnen wollen”, erklärte Schaider, der seit Ende 2017 in Maxglan das Sagen hat.

Auf einer Wellenlänge mit Kirchler

Dem 48-Jährigen aus Bayern, der bis vor Kurzem auch als Sportdirektor fungiert hatte, wurde im Sommer Roland Kirchler zur Seite gestellt. “Bevor der Roland seinen Vertrag unterschrieben hat, haben wir ein längeres Gespräch geführt bei mir zu Hause. Das war sehr offen und ehrlich. Wir haben dieselbe Ansicht, was den Fußball betrifft, was wir von der Mannschaft sehen wollen. Wir denken und ticken als Mensch ziemlich ähnlich, drum macht es das auch leichter”, erzählte Schaider.

Er könne sich nun auf seinen Trainerjob konzentrieren. “Das ist auch ausschlaggebend für die Saison, dass wir die Kräfte so verteilen, dass jeder sein Bestes für die Mannschaft leisten kann.” Das Allerwichtigste für ihn sei aber, “wenn wir mal Negativserien haben, dass wir genauso zusammenhalten wie jetzt”, meinte der Deutsche, der mit seiner Elf auch spielerisch überzeugen möchte. “Wir werden unsere DNA nicht verlieren, also den Ball ein Stück weit am Fuß zu haben. Gegen den Ball müssen wir einfach die Intensität bringen, die in der Liga gefordert ist.” Nach dem Cup-Aus gegen Drittligist Oedt (0:1) hofft Schaider noch auf Verstärkungen bei den Salzburgern, bei denen Mathew Collins, Sohn von Popstar Phil, kickt.

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Eine andere Baustelle ist das Stadion. “Das Thema ist immer groß bei uns. Wenn wir ein größeres, moderneres Stadion hätten, hätten wir ein Riesenpotenzial für Sponsoren und Zuschauer.” Zudem müsse man aus der Austria in den “nächsten zwei, drei Jahren einen Profibetrieb machen”. Es sei in der Vergangenheit nicht immer leicht gewesen, so Schaider, aber: “Fakt ist, der Verein hat mir viel gegeben, ich habe dem Verein viel gegeben in den letzten acht Jahren. Das schweißt zusammen.”