Wiener Derby: Rapid ganz klar in der Favoritenrolle, Austria zeigt sich kämpferisch
Während sich der SK Rapid mit dem zweiten Derby-Heimsieg hintereinander an der Spitze der Fußball-Bundesliga festsetzen will, hofft die Wiener Austria auf einen erfolgreichen Auftakt in die “Woche der Wahrheit”.
Vor dem 343. Wiener Derby am Sonntag um 17.00 Uhr im ausverkauften Allianz Stadion vor mehr als 26.000 Zuschauern scheinen die Rollen klar verteilt. Der Tabellenzweite Rapid will nach dem Ende des Derby-Fluchs frei aufspielen, die Austria überraschen. Ein Vorhaben, das alles andere als leicht sein wird, wie auch ein Blick auf die aktuellen Wettquoten zeigt, in denen bei Interwetten ganz klar Rapid der Favorit ist.
Im Februar hatte Grün-Weiß im zwölften Anlauf mit einem 3:0 den ersten Derby-Heimsieg gegen die “Veilchen” im 2016 eröffneten Allianz Stadion gefeiert, danach sorgten homophobe Schmähgesänge einiger Rapid-Akteure für einen Eklat. Dieses Mal sollen die drei Punkte ohne Nebengeräusche geholt werden. “Es sprechen sehr viele Dinge dafür, dass wir ein gutes Spiel machen. Das heißt aber nicht automatisch, dass wir gewinnen”, sagte Rapid-Trainer Robert Klauß, der weiter auf Isak Jansson verzichten muss, während Guido Burgstaller wieder im Kader sein könnte. “Wir spielen daheim, wir wollen gewinnen.”
Rapid sehr heimstark in Hütteldorf
Bei der Austria ist man angesichts der Niederlage und der Vorfälle danach zusätzlich angestachelt. “Da haben wir noch eine kleine Rechnung offen. Auch wegen dem, was nach dem Spiel passiert ist mit den Gesängen”, betonte Aleksandar Dragovic. Auf die Kulisse in Hütteldorf freut sich der violette Abwehrchef, der bei Roter Stern Belgrad ebenfalls in vielen hitzigen Derbys aufgelaufen war, sogar. “Es wird sehr laut. 90 Prozent der Fans sind gegen uns. Es ist auch geil, wenn sie uns auspfeifen, was gibt es Schöneres? Wir wollen ein gutes Spiel abliefern und sie ärgern.” Es werde allerdings nicht einfach, ergänzte Dragovic, Rapid sei sehr heimstark und der Favorit.
Die klare Favoritenrolle bestätigen auch die heimischen Buchmacher. So sehen bei Interwetten 67,54 Prozent die Hütteldorfer als Sieger, während nur 19,20 Prozent an triumphierende Veilchen glaubt.
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