Zu viele Spieler auf dem Platz? Wechsel-Chaos bei Bayern und Sabitzer
Die Bayern konnten am heutigen Samstag einen souveränen 4:1-Auswärtssieg bei Freiburg einfahren. Doch das Spiel könnte für die Münchner ein Nachspiel haben, zumal sie nach der Einwechslung von Niklas Süle und ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer mit einem Mann mehr auf dem Platz standen.
Die Bayern feierten einen 4:1-Auswärtssieg beim SC Freiburg. Marcel Sabitzer erzielte dabei den vierten Treffer des Rekordmeisters, es war sein erstes Liga-Tor seit seinem Wechsel nach München. Der deutsche Rekordmeister fügte dem Freiburger Überraschungsteam die erste Niederlage seit knapp zwei Monaten zu. Leon Goretzka, Serge Gnabry, Kingsley Coman und Sabitzer, der in der 86. Minute für Coman eingewechselt worden war, trafen in der zweiten Hälfte für die Mannschaft von Coach Julian Nagelsmann. Der Tabellenführer baute damit seinen Vorsprung in der Tabelle auf den BVB vorerst auf neun Punkte aus.
Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Freiburgs Edeljoker Nils Petersen mit seinem ersten Ballkontakt erzielt, 17 Sekunden nach seiner Einwechslung. Es war Petersens 100. Pflichtspieltreffer für die Breisgauer. Doch der Sieg könnte für die Münchner ein Nachspiel haben. Nach der Einwechslung von ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer und Niklas Süle in der 86. Minute standen die Bayern für einige Sekunden mit einem Mann mehr auf dem Platz, da nur ein Spieler das Feld verließ. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Christian Dingert unterbrochen. Nach minutenlangen Diskussionen wurde die Partie mit einem Schiedsrichterball fortgesetzt.
Diese Szene könnte jedoch Auswirkungen auf das Endergebnis haben, denn in Paragraf 17 Absatz 4 der Rechts- und Verfahrensordnung des Deutschen-Fußball-Bundes steht: “War in einem Spiel ein Spieler nicht spiel- oder einsatzberechtigt, so ist das Spiel für die Mannschaft, die diesen Spieler schuldhaft eingesetzt hatte, mit 0:2 verloren und für den Gegner mit 2:0 gewonnen zu werten, es sei denn, das Spiel war nach dem Einsatz des nicht spiel- oder einsatzberechtigten Spielers noch nicht durch den Schiedsrichter fortgesetzt.” Nun sind die Freiburger am Zug, die zwei Tage Zeit haben, um Protest einzulegen. Sofern es in diesem Zeitraum zu keinem Protest kommt, bleiben die Bayern Sieger. Andernfalls droht dem deutschen Rekordmeister eine Niederlage.
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