Mischfonds hatten kein leichtes Jahr 2022. Hohe Inflation und steigende Zinsen führten zu fallenden Kursen bei Aktien und Anleihen, die übliche Risikoreduktion durch die Diversifikation verschiedener Asset-Klassen blieb aus. Potenziert wurde das negative Resultat, wenn der Fokus auf Qualität lag. „Gute Qualität hat seinen Preis“, weswegen Wertpapiere in diesem Segment in der Regel aufgrund ihrer langfristigen Potentiale höhere Bewertungen aufweisen, ein vermeintlicher Nachteil im Umfeld steigender Zinsen.

Die entscheidende Frage betrifft aber nicht die vergangene Performance, sondern vielmehr die Chancen für die Zukunft. Einer der verlässlichsten Indikatoren der zukünftigen Performance ist der gute Einstieg. Die Zeit für Qualität bei Aktien und Anleihen ist jetzt.

Aktuelles Makro-Umfeld

Der jüngste Stress im Bankensystem zwang die Zentralbanken zu einer ersten Intervention und veränderte die Risikowahrnehmung der Marktteilnehmer. Ein Phasenwechsel dürfte stattgefunden haben: Der Fokus wechselte endgültig von Inflation und Zinssteigerungen hin zu den Themen Systemstabilität und Zinssenkungen.
Moderne Wirtschaftszyklen sind davon geprägt, dass die amerikanische Zentralbank die Zinsen so lange anhebt, „bis etwas bricht“. In diesem Zyklus ist der Bankensektor betroffen, im März wurden drei amerikanische Regionalbanken und die Schweizer Großbank Credit Suisse an den Rand der Insolvenz getrieben. Aus Gründen der Systemstabilität wurden diese unter Zwangsverwaltung gestellt, parallel erfolgte eine koordinierte Liquiditätsbereitstellung der Zentralbanken, um einen allgemeinen Vertrauensverlust einzudämmen.
Durch das schnelle Eingreifen wird sich wohl keine systemische Krise entwickeln, in der eine Insolvenz der nächsten folgt. Die verzögerten Effekte von Zinsanhebungen dürften aber nun zunehmend zum Tragen kommen und könnten sogar zu einer tieferen Rezession führen: Kreditverknappung, fallende Immobilienpreise, Rückgang der Beschäftigung und Verschlechterung des Konsumklimas. Die Zentralbanken dürften tendenziell wieder expansiv agieren, die Solvenz der Unternehmen (speziell der Banken) hat wieder Vorrang vor der Währungs- und Preisstabilität.

Zeit für Qualität bei Aktien und Anleihen

In diesem Umfeld sollten qualitativ hochwertige (Quality) Unternehmen gegenüber Zyklikern und Value-Aktien profitieren. Gemeint sind große Unternehmen mit stabilem Wachstum, niedriger Verschuldung, gesunden Bilanzen, hohen Margen und stetigen Erträgen. Starke Marktpositionen erlauben eine flexible Preissetzung, um sich in einem schwächeren Umfeld zu behaupten oder veränderten Bedingungen anzupassen. Ferner haben gerade diese Unternehmen in den letzten Monaten ihre Strukturen verschlankt und effizienter gestaltet, um einige Fehlentwicklungen aus der COVID-Zeit abzubauen.
Möglichkeiten ergeben sich sowohl für dynamische als auch defensive Anleger. Auf der einen Seite stehen Aktien der hochkapitalisierten Marktführer aus den Branchen Technologie oder Kommunikation, auf der anderen Seite Aktien aus den Branchen Gesundheit, Konsum und Teilen der Industrie. Klassische Vertreter sind das Softwareunternehmen Microsoft, das Pharmaunternehmen Novo Nordisk, der Kreditkartenbetreiber Mastercard, der Konsumtitel L‘Oreal oder der Informationsanbieter RELX. Durch die jüngsten Korrekturen sind die Bewertungen teilweise um einiges zurückgekommen und im historischen Vergleich sogar moderat.
Auch die Anleihen dieser solventen Unternehmen sind wieder interessant, nachdem diese Asset Klasse wieder eine angemessene Verzinsung bietet und risikobereinigt eine Alternative darstellt. Zur Auswahl stehen EUR-Anleihen oder währungsgesicherte USD-Anleihen aus großen Emissionen. Die Kreditrisiken sind niedrig, die Liquidität gut und bei längeren Laufzeiten ergeben sich ausgeprägte Kurschancen.
In einem Umfeld steigender Makro-Risiken und tendenziell fallender Zinsen können sich die Vorteile eines Quality Portfolios voll entfalten: Die Unternehmen können sich besser in einem schwierigen Umfeld behaupten, entsprechend werden die höheren Bewertungen vom Markt bereitwillig bezahlt. Schwächephasen bei den Aktien sollten wieder von Anleihen mit niedrigen Kreditrisiken ausgeglichen werden und insgesamt zu einer besseren risikobereinigten Performance führen.

Abgrenzung von Quality zu Value, Growth und Minimum Volatility

Qualität oder „Quality“ gehört zu den sogenannten quantitativen Faktoren zur Gruppierung von Aktien nach fundamentalen Gesichtspunkten. Andere bekannte Faktoren sind Value, Growth oder Minimum Volatility. Alternative Methoden sind die Gruppierung nach Branche oder Region.

Grafik: Performance und Volatilität von Quality, Value und diversifizierten Aktien-Portfolios. Alle Daten sind indikativ und in EUR. Quelle: I-AM, J.P. Morgan, Bloomberg (Daten per 12.04.2023). *Volatilität (50 Monate). Performanceergebnisse und simulierte Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Kurse können sowohl steigen als auch fallen. Ausgabe- und Rücknahmespesen sind in der Berechnung der Performanceergebnisse nicht berücksichtigt.

Value Aktien sind der fundamentale Gegenpol von Quality Aktien, damit zählten sie zu den Gewinnern im Jahr 2022. Sie sind vermeintlich „günstig“ bewertet und haben in der Regel hohe Dividendenrenditen. Die Kehrseite sind hohe Verschuldungsgrade, niedrige Wachstumsraten und sie reagieren empfindlich auf wirtschaftliche Schwächephasen. Mit anderen Worten sind sie aus gutem Grunde „billig“. Typische Vertreter sind Banken, kapitalintensive Industriekonglomerate und Rohstoffproduzenten.
Growth und Minimum Volatility haben jeweils einige Überschneidungen mit Quality. Bei Growth steht das Wachstum im Vordergrund, meist fehlt nur Größe, Stabilität und Marktdominanz, um auch als Quality Unternehmen gewertet zu werden. Beispielshafte Vertreter sind der lateinamerikanische Onlinehändler MercadoLibre, der Unternehmenssoftwareanbieter ServiceNow oder der Medizintechnikproduzent Dexcom. Bei Minimum Volatility stehen die defensiven Qualitäten im Vordergrund, mit berechenbarem und verlässlichem Cash-Flow. Die Kehrseite sind hohe Kapitalintensität und geringeres Wachstum, typische Vertreter sind Versorger oder Telekom Unternehmen.

Grafik: Vereinfachte Darstellung der üblichen Unterscheidungsmerkmale Quality und Value. Quelle: I-AM

I-AM GreenStars Opportunities: Flexibler Mischfonds mit Fokus auf Qualität

Der I-AM GreenStars Opportunities ist ein vermögensverwaltender globaler Mischfonds mit ca. 230 Millionen AuM und einer Auflage in 12/2013. Seine Aktienquote schwankt in der Regel zwischen 70% und 80%, neben der Kassaposition werden weitere 20% in Unternehmensanleihen veranlagt. Der Fokus liegt bei den beschriebenen Quality Unternehmen, die Anleihen notieren in EUR oder sind währungsgesichert.
Im 2020 Jahr wurde der Fonds mit dem Citywire Deutschland Award 2020 im Sektor Mischfonds Dynamisch in Euro ausgezeichnet. Im Gegensatz dazu lieferte er im 4. Quartal 2020 und im Jahr 2022 eine Underperformance. Beides deckt sich mit der relativen Performance von Quality, Value und Blend Strategien in diesen Zeiträumen (siehe Performance Tabelle oben).
Daneben zeichnet sich der Fonds durch überdurchschnittlich hohe Nachhaltigkeitsmerkmale aus. Der Ansatz ist breit und fundiert angelegt, hohe ESG-Qualität, niedrige Kontroversen, strikte Ausschlusskritierien und eine führende Klima-Bilanz werden mit Impact- und SDG-Optimierung kombiniert. Der Fonds rangiert in den obersten Perzentilen seiner Vergleichsgruppe bei MSCI ESG Research, Sustainalytics und ISS ESG, ferner wurde ihm beim qualitativen FNG-Siegel die Höchstnote mit 3 Sternen vergeben.

© 2023 Morningstar

Die Impact Asset Management GmbH (I-AM) gehört zu den führenden bankenunabhängigen Asset Management Gesellschaften im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen ist auf die Auswahl, die Analyse und das Management von ESG- und Impact-Strategien spezialisiert und verwaltet diese bereits seit dem Jahr 2006. Die Anlagepolitik verfolgt das Ziel, zum Erreichen der UN Sustainable Development Goals beizutragen und als „Triple-Bottom-Line“ Asset Manager soziale, ökologische und finanzielle Erträge zu generieren. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von etwa 15% p.a. in Assets under Management (AuM), verwaltet I-AM heute rund EUR 3,5 Mrd. an Kundengeldern.

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